Malaysia & Kambodscha

Diese Reise ist Teil meiner Weltreise 2024/25 und schließt an Indien an.

Samstag 26.4.25

Von Chennai (Indien) aus ging es knapp vier Stunden mit dem Flieger nach Kuala Lumpur, der Hauptstadt von Malaysia. Ich hatte mich mit dem Land zuvor gar nicht auseinander gesetzt. Der Zwischenstopp kam eher spontan, da man nicht direkt nach Kambodscha fliegen konnte. Mir war zuvor auch gar nicht klar, dass Kuala Lumpur so modern ist.

Am Flughafen stellte ich fest, dass dieser 1,5 Stunden Fahrzeit mit dem Auto vom Stadtzentrum entfernt liegt. Aber eine moderne Stadt hat für so etwas natürlich Lösungen und so gab es einen Zug, der nur 30 Minuten bis zum Zentrum benötigte.

Uber gibt es leider nicht. Stattdessen wird Grab genutzt. Mein Taxi vom KL Sentral (Bahnhof) zum Hostel bezahlte ich noch an einem Schalter. Später holte ich mir die App.

Mein gebuchtes Hostel befand sich in einem Wolkenkratzer, in dem mehrere Hotels und Hostels waren. Alle konnten dann den Pool und das Fitnessstudio nutzen. Leider hatte ich aber bei der Buchung einen Fehler gemacht und warum auch immer Juli statt April ausgewählt. Dementsprechend war man vor Ort auch zunächst etwas verwirrt. Kommunikation läuft in dem Gebäude über die Booking App oder Whatsapp. Eine Rezeption gab es nicht.

Irgendwann kam dann ein Mitarbeiter. Ich konnte zum Glück das falsche Datum kostenlos stornieren und wollte gerade neu buchen, da bot er mir etwas günstigeres an. Im Endeffekt war ich dann in einem anderen Hostel im selben Gebäude. Hierbei handelte es sich aber um keine normalen Hostels. Es wurden einfach Wohnungen in dem Gebäude angemietet. In die beiden Schlafzimmer wurden je acht Betten gepackt. Ansonsten lebt man eher wie in einer WG und teilt sich das Wohnzimmer und die Küche. Alles war sehr modern.

Für 10 Euro die Nacht hatte ich es also wirklich gut getroffen.

Am Abend lief ich direkt zu den berühmten Petronas-Zwillingstürmen. Hier war es natürlich sehr voll. Die Stadt ist sehr touristisch und alle kamen, um die beleuchteten Türme zu fotografieren.

 

Am Abend kümmerte ich mich dann endlich mal um meine Weiterreise und musste mit Erschrecken feststellen, dass ich mich zu spät um das Visum für Kambodscha gekümmert hatte. Eigentlich wollte ich vermeiden, dass ich einen Sticker in den Pass geklebt bekomme. Aber das e-Visa hätte ich drei Tage früher beantragen müssen. Aus Panik entfernte ich einen anderen Sticker aus dem Pass. Da die Seite aber etwas klebrig blieb, machte ich meine Aktion doch lieber rückgängig.

Sonntag 27.4.25

Nachdem ich erst sehr spät im Bett war (es waren nochmal 2,5 Stunden Verschiebung zu Indien), hatte ich mir mittags ein schönes Frühstückscafé gesucht. In Kuala Lumpur gibt es wirklich alles und es eignet sich hervorragend für Digital Nomads.

Im Anschluss lief ich zum Independence Square, an dem sich einige Sehenswürdigkeiten wie ein Palast und eine Moschee befanden.

Weiter ging es durch den botanischen Garten.

Es war zwar sehr warm, aber mit 32 Grad etwas angenehmer als in Indien.

Mit einem Taxi, das ich mit der Grab-App bestellte, fuhr ich zu den Batu Caves. Hierbei handelt es sich um einen Hindu-Tempel in einer Höhle.

Zurück an der Unterkunft nutzte ich noch den Pool, der leider etwas kalt war, und das Fitnessstudio.

Montag 28.4.25

Am Vormittag lief ich nochmal zu den Petronas-Türmen, um sie bei Tageslicht anzuschauen. Außerdem wollte ich noch zum KLCC-Park direkt daneben. Der war bei meiner Ankunft bereits geschlossen.

Um 12 Uhr checkte ich am Hostel aus und fuhr zurück zum Flughafen.

16.30 Uhr flog ich nach Phnom Penh in Kambodscha.

Ich musste zunächst zum Schalter für Visa-on-arrival und befürchtete den großen Sticker in den Reisepass zu bekommen. Aber alle Infos aus dem Internet waren falsch. Stattdessen gab es nur einen kleinen Aufkleber, der so groß wie ein Stempel war. Die Panik war also unbegründet.

Der Flughafen war nicht weit von der Stadt entfernt und hier konnte ich mit der Grab-App ein Tuk Tuk buchen, das mich 25 Minuten bis zum Hotel brachte.

Fazit Malaysia: Auch wenn ich nur kurz dort war, hatte ich ein gutes Gefühl und habe mich wohl gefühlt. Es war alles sehr modern, sauber und geordnet. Ich komme vermutlich irgendwann wieder.

Dienstag 29.4.25

Den Vormittag verbrachte ich ca. zwei Stunden mit Sightseeing. Bei 35 Grad ging es zunächst zu Fuß durch die Stadt.

Später fuhr ich mit einem Tuk Tuk zum etwas abgelegenen Golden Temple. Hier konnte man aber nichts außer einem Foto machen.

Bevor es zurück zum Hotel ging, hielt ich noch am Wat Phnom Tempel.

Dann ging es für eine kurze Abkühlung in den Pool auf dem Dach.

Mittwoch 30.4.25

Ich hatte am Vortag einen Bus nach Battambang gebucht. Leider war die Verständigung schwierig, weil die Frau an der Rezeption viele englische Wörter nicht richtig aussprechen konnte. Vor allem „twelve“ klappte nicht. Und so buchte sie meinen Bus anstatt für 13 Uhr für 12 Uhr. Ich durfte dann die Check-out-Zeit verlängern.

Um 12.30 Uhr wurde ich von einer Motor-Riksha (Motorrad mit Anhänger) abgeholt und zur Busstation gebracht. Dort machte ich dann ein ganz besonderes Erlebnis, denn es war die luxuriöseste Busfahrt meines Lebens. Es war wie im Flieger mit Bildschirmen am Vordersitz und sogar einer Stewardess. Das machte die knapp fünf Stunden Fahrt sehr angenehm. Dabei hatte ich nur 11 Euro bezahlen müssen und ein kleines Essen sowie WLAN war sogar auch enthalten.

In Battambang hatte ich ein sehr interessantes Hostel. Es bestand nur aus winzigen Einzelzimmern ohne Bad.

Donnerstag 1.5.25

Die angebotenen Tagestouren reizten mich nicht. Ständig konnte man Killing fields besuchen. In Phnom Penh gab es auch viele Touren zum Genozid-Museum. Ich hatte schon genug von solchen Geschichten aus anderen Ländern gelesen. Daher kam für mich alles rund um Völkermord nicht in Frage.

Battambang ist aber bekannt für seinen Bamboo train. Es gibt zwei „Bahnhöfe“. Einer liegt recht weit außerhalb, soll aber der echte und ursprüngliche sein. Ich ließ mich von einem Tuk Tuk zum näheren bringen. Hier konnte man dann entweder für 10 Dollar alleine oder für 5 Dollar pro Person mit mehreren fahren. Ich wartete 15 Minuten auf andere Teilnehmer und zahlte dann doch den teureren Preis, als keiner kam.

Dann wurden zwei Achsen auf die Gleise gelegt und eine Platte darüber gelegt. Fertig war der Bamboo train. Einen Motor gab es natürlich auch noch samt Fahrer. Zunächst fährt man dann in die eine Richtung, dreht wieder um und nochmal in die andere. Die Fahrt dauert ca. 30 Minuten. Da es nur ein Gleis ist, muss ein Bamboo train immer von den Gleisen genommen werden, wenn sich zwei entgegen kommen. Glücklicherweise hatten wir immer Vorfahrt. Nach mir kamen doch noch ein paar andere und ich hätte vermutlich nur 5-10 Minuten länger warten müssen, um Geld zu sparen.

Zurück am Hostel buchte ich einen Bus für 13 Uhr nach Siem Reap. Die Fahrt dauerte drei Stunden. Dort angekommen hatte ich ein Hotel mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis erwischt.

Freitag 2.5.25

Weil überall im Internet stand, dass es das Must-Do in Siem Reap sei, meldete ich mich für eine Angkor Wat Sonnenaufgangstour an. Was bedeutete, dass ich um 4.30 Uhr vom Hotel abgeholt wurde.

Man musste vorab online einen Angkor-Wat-Day-Pass für 37 Dollar kaufen. Der gesamte Komplex ist riesig und besteht aus ganz vielen Tempeln.

Mit vielen anderen Menschen bestaunten wir dann den Sonnenaufgang, der zum Glück besser als erwartet war.

Dann besuchten wir das Innere von Angkor Wat sowie weitere Tempel.

An einem Tempel wurde der Film Tomb Raider gedreht.

Um 9 Uhr gab es endlich Frühstück. Zum Glück hatte ich vorher schon gegessen, ich wäre sonst unausstehlich geworden. Dann ging es mit weiter mit den Tempeln.

Kurz vor Schluss wurde noch die Herstellung von Palm Cake bestaunt und um 13.30 Uhr war ich endlich zurück am Hotel. Es gibt eine Palme die keine Kokosnüsse sondern andere Früchte hat.

Es ging natürlich sofort für einen Mittagsschlaf ins Bett.

Außer Pool und einem Abendessen an der Pub Street, stand für mich nichts mehr auf dem Plan.

Samstag 3.5.25

Da der Tag vorher sehr schlauchend war, weil es mit 37 Grad mal wieder unfassbar heiß war, wollte ich eigentlich doch keine weitere Tour machen und einen Tag nur faulenzen. Am Ende plagte mich das schlechte Gewissen und ich buchte eine Kulen Nationalpark Tour.

Zum Glück starteten wir erst um 8 Uhr. Wir waren eine kleine Gruppe. Der Eintritt kostet 20 Dollar und bei der Buchung von Touren sollte man unbedingt darauf achten, dass dieser auch inklusive ist.

Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir eine Klippe für ein Fotoshooting.

Dann ging es zum 1000 Lingas Fluss, in dem irgendwelche Steindekorationen sind.

Wir besichtigten eine sehr große Buddha-Statue

…bevor es zum Wasserfall ging. Zum Glück hatte es in der Nacht geregnet, wodurch wieder Wasser vorhanden war.

Nach einem kleinen Bad fuhren wir zum Mittagessen, das nicht inklusive ware.

Nur einer unserer Gruppe wollte ins Landminen-Museum. Wir konnten ihn also überstimmen, diesen Punkt zu skippen. Der Eintritt war auch nicht inklusive.

Ein letzter Stopp war dann bei der Herstellung einer Palm Tree Süßigkeit.

Um 16 Uhr war ich zurück am Hotel und kaufte noch schnell Postkarten und brachte sie rechtzeitig bis 17.30 Uhr zur Post.

Sonntag 4.5.25

Heute stand am Nachmittag mein Flug auf die Philippinen an. Leider mit Umstieg in Vietnam und über Nacht.

Fazit Kambodscha: Ich war positiv überrascht über dieses sehr gut organisierte und für asiatische Verhältnisse saubere Land. Das Land hat mir Spaß gemacht.

Infrastruktur: Die Straßen waren super. Es herrscht nicht zu viel Verkehr wie in manch anderen Ländern Südostasiens. Es gibt ein sehr gutes Busnetz mit luxuriösen Fahrzeugen.

Sicherheit: Ich habe mich zu keiner Zeit unsicher gefühlt.

Geld: US-Dollar sind neben der Landeswährung offizielles Zahlungsmittel. Man kann sehr oft, aber nicht immer mit Kreditkarte bezahlen. Ich habe kein Geld vom ATM geholt und nur meine Dollars und die Karte benutzt. Allerdings wird penibel darauf geachtet, dass es sich um neue Scheine handelt. Da der Euro während meiner Reise durch Trumps Zollsanktionen stärker als der Dollar war, kam ich oft sehr günstig weg. Unterkünfte und Busfahrten sind auf jeden Fall billig. Essen ist im Vergleich etwas teurer.