Norwegen – Oslo

Im Anschluss an meine Zeit im Aktivcamp in Schweden (2022) blieb ich noch zwei Tage in Oslo, da von dort aus auch mein Weiterflug nach Porto starten sollte. Wir (vier Männer und ich) wurden vom Campbus am Flughafen abgesetzt. Einer von uns flog direkt nach Deutschland zurück. Die anderen fuhren mit mir per Zug Richtung Stadtzentrum von Oslo. Hier kann man direkt Geld sparen, wenn man nicht den Flughafen-Zug für ungefähr 20 Euro nimmt, sondern den normalen für 11 Euro. Dieser fährt 26 Minuten. Der Flughafen-Express ist auch nur sieben Minuten schneller.

Zunächst machten wir uns auf den Weg zu unseren Hotels, um uns unserer Taschen zu entledigen. Oslo ist sehr teuer. Ich konnte keine Unterkunft unter 50 Euro finden. Ich entschied mich im Endeffekt für das Anker Hostel. Dort bezahlte ich 72 Euro pro Nacht für ein 8-Bett-Zimmer! Bis zum Stadtzentrum musste ich immer einen Kilometer laufen. Das Bad war klein und die Räume hatten keine Schließflächer. Das war definitiv eines der schlechteren Hostels auf meinen bisherigen Reisen und dennoch das teuerste.

Nach Abgabe des Gepäcks, trafen wir uns am Opernhaus wieder. Hierbei handelt es sich um ein modernes Gebäude direkt am Wasser und nur fünf Minuten vom Bahnhof entfernt. Das Gebäude ist einem treibendem Eisberg nachempfunden. Ich kann die Ähnlichkeit nur schwer erkennen. Das ist das Kunstobjekt im Wasser davo eindeutiger.

Als nächstes liefen wir die Fußgängerzone hoch zum königlichen Schloss, wo wir dann auch den Wachwechsel beobachten durften.

Einer meiner Begleiter musste zurückkehren zum Flughafen, da es für ihn schon zurück nach Deutschland ging. Der Rest von uns setzte die Sightseeing-Tour also zu dritt fort.

Zunächst mussten wir uns aber noch mit der Familie aus dem Schweden-Camp treffen, da sie mir meine Wanderschuhe brachten, die ich dort vergessen hatte.

Wir liefen als nächstes zum Hafen. Dieses Gebiet ist sehr modern und auch zum Baden und Sonnen sehr beliebt.      

Nach einer kurzen Pause wollte ich meinen Rucksack, an dem die Schuhe festgebunden waren, mit Schwung aufsetzen. Leider lösten sie sich von dem Ruck und fielen ins Wasser. Zum Glück konnte ich schnell einen Schwimmer finden, der kurz hinein sprand und die Schuhe rettete, die bereits nicht mehr in Sichtweite unter die Stelzen getrieben waren. Mit triefendnassen Schuhe setzten wir unseren Weg fort.

Wir hatten beschlossen, mit der U-Bahn bis zur Skisprungschanze Holmenkollen zu fahren. Also mussten wir zunächst 15 Minuten bis zu nächsten Metro-Station laufen. Dort angekommen hatten wir Schwierigkeiten mit dem Kauf eines Tickets, konnten diese aber am Schalter beseitigen. Dies führte jedoch dazu, dass wir die eigentliche Bahn verpassten und 15 Minuten später fuhren. Da es bereits 16 Uhr war und die Schanze um 17 Uhr zu machte, war das nicht ganz unbedeutend.

Nach dem Ausstieg mussten wir weitere 10 Minuten bis zum Holmenkollen laufen. Dort kann man kostenlos die Stufen bis zum Schanzentisch hochgehen. Wenn man bis ganz oben möchte, muss man 16 Euro Eintritt für das Skimuseum bezahlen und von dort mit dem Lift hinauf. An der Kasse sagte man uns dann, dass die Schlange am Aufzug zu lang sei und wir es nicht mehr bis zur Schließung schaffen könnten. Dann prüfte der Angestellte aber doch nochmal per Video die Länge der Schlange und meinte, dass es klappen müsste. Nach 20-miinütiger Wartezeit kamen wir ganz oben an. Dort gibt es eine Aussichtsplattform. Hinunter kann man alternativ auch mit einer Zipline, die über die Schanze gespannt ist. Hätte die kurze Fahrt nicht 69 Euro gekostet, hätten wir es natürlich gemacht.

Anschließend fuhren wir mit der Bahn wieder zurück und stiegen am Skulpturenpark aus. In Oslo gibt es generell sehr viele Figuren in Form von nackten Menschen. Wir spazierten einmal quer durch den Park und stiegen für den Rest des Weges bis zum Stadtzentrum wieder in die Bahn ein.

Mittlerweile war es spät, die Füße waren platt und wir waren sehr hungrig. Es stellte sich nun die Frage, ob wir die Festung Akershus vor oder nach dem Abendessen besichtigen wollten. Wir entschieden uns für vorher.

Dann suchten wir ein Restaurant, was gar nicht so leicht war. Bei unserem ersten Versuch wurden wir nicht bedient und die anderen Gäste waren sehr laut. Daher gingen wir nach zehn Minuten wieder. Laut Google hat Oslo sehr viele indische Restaurants. Das war nur leider nicht, was wir wollten. Im Endeffekt fanden wir einen Italiener. Mussten aber 18 Euro für eine Margherita bezahlen.

Die Familie aus dem Camp in Schweden war noch Oslo gefahren, da sie am Sonntag zum Rammstein-Konzert wollten. Einer der Männer und ich hatten bereits überlegt, auch dorthin zu gehen. Wir überlegten, einfach spontan vorbeizufahren und zu schauen, ob wir vor Ort noch eine Karte bekommen könnten. Während des Abendessens waren aber plötzlich wieder Tickets im Internet verfügbar. Wir schlugen direkt zu.

Nach dem Essen ging jeder zu seinem Hotel.

Das waren noch weitere ansehnliche Gebäude auf unserem Weg quer durch die Stadt:

Am Sonntag hatten wir drei uns für 11.30 Uhr zu einer Fjord-Rundfahrt verabredet. Die Karten waren fast ausverkauft und wir kamen noch so gerade mit. Das Ticket kostete 39 Euro für zwei Stunden. Im Endeffekt konnte uns die Tour allerdings nicht überzeugen.