Peru – Rundreise

Sommerferien 2019 – wohin soll die Reise gehen? Nachdem mir die Mexiko-Guatemala-Belize-Reise mit G-Adventures im letzten Jahr so gut gefallen hatte, stöberte ich auf deren Webseite nach neuen Ideen. Südamerika hatte es mir doch irgendwie angetan, sodass ich mich für eine dreiwöchige Peru-Rundreise entschied. Schwieriger wurde es dann allerdings mit den Flügen. Denn von Deutschland aus gibt es keine Direktflüge nach Lima. Da ich vorher auch noch mit meinem Freund in Italien unterwegs sein würde, entschied ich mich dazu, mir die Rückfahrt nach Deutschland zu sparen und von Mailand aus über Barcelona nach Peru zu fliegen.

Am Samstag, den 28.7.2019, verbrachte ich noch eine Nacht in Mailand, bevor mich mein Freund am Sonntagmorgen zum Flughafen fuhr. Der Flug nach Barcelona hatte eine Stunde Verspätung, aber die Zeit zum Umsteigen reichte dennoch aus. Es war sogar genug Zeit, um noch mal eine neue Boardingkarte in der Abflughalle am Schalter zu holen, da ich in Mailand nur eine für den ersten Flug erhalten hatte. Deren Aussage, die zweite erhalte ich im Transitbereich, war demnach nicht korrekt.

Von Barcelona nach Lima flog ich mit Latam-Airlines. Ich hatte nicht den besten Sitzplatz erwischt und saß in der Mitte der Mittelreihe, aber die Filmauswahl war recht gut, wenn man nicht gezwungen ist, auf Deutsch zu schauen, und so vergingen die 12,5 h einigermaßen schnell. Bei der Passkontrolle gab es etwas Schwierigkeiten mit den verschiedenen Schreibweisen meines Nachnamens. Auf der Boardingkarte stand Goesslinghoff und im Pass lesen die meisten GöBlinghoff statt Gößlinghoff. Die Verwirrung ließ sich aber beheben.

Diesmal war ich auf Nummer sicher gegangen und hatte auch den Airport-Transfer über G-Adventures gebucht. Die erste Nacht verbrachte ich auch schon im Starthotel, musste dies aber selbst buchen. Der Flug landete früher als geplant und so war ich schon um Mitternacht im Hotel.

Am Montag machte ich mich nach dem Frühstück zu Fuß auf den Weg, um Lima zu erkunden. Zuvor musste ich noch Auschecken, da ich später mein Zimmer von der Rundreise bekommen würde. Ich hatte keine Ahnung, was es in Lima zu sehen gibt. Ich hatte mir in Deutschland noch keine Mühe gemacht, mich zu informieren. Während des Frühstücks schaute ich dann mal im Internet nach.

Als erstes trieb es mich Richtung Küste, die man vom Hotel aus fast schon sehen konnte. Dort gibt es einen schönen Spazier- und Radweg im Grünen. Dieser liegt oberhalb des Strandes, der sich zusammen mit einer Straße am Fuße eines Steilhanges befindet.

Ich folgte dem Weg bis zum Einkaufszentrum Lacomer. Hier sollten Sightseeingbusse starten. Schnell fand ich einen Ticketservice und entschloss mich dann spontan zu einer einstündigen Tour durch den Stadtteil Barranco. Im Internet hatte ich gelesen, dass es sich um einen alten Stadtteil mit vielen Graffitis handeln sollte. Die Busse fuhren nur morgens um 9.15 Uhr und nachmittags um 14.15 Uhr los. Man konnte entweder nur Barranco oder nur das histroische Zentrum besichtigen oder aber beides zusammen, was allerdings vier Stunden dauerte. Wirklich viel her gab die Tour nach Barranco jedoch nicht. Nach 15 Minuten Fahrt stiegen wir aus und liefen ein Stück zu Fuß zu einem wenig interessanten Aussichtspunkt. Von den Graffitis bekamen wir zwar einige zu sehen, sie waren aber doch sehr über den Stadtteil verteilt. Nach einer Stunde stand ich dann auch schon wieder am Einkaufszentrum Lacomer.

Zu Fuß machte ich mich auf den Weg zum Parque Central de Miraflores. Hier stellten Künstler ihre Bilder aus. Nach einer kurzen Durchquerung ging es weiter zu Huaca Pucllana. Das waren ca. 1,5 km Fußmarsch. Hierbei handelt es sich um eine Lehmpyramide. Dort angekommen wurde mir erklärt, dass man die Pyramide nur im Rahmen einer einstündigen Tour mit Guide besichtigen kann. Die nächste wäre in 20 Minuten gestartet, aber da man die Pyramide auch von außen fotografieren konnte, verzichtete ich auf die Tour.

Anschließend lief ich zurück zum Hotel. Dort traf ich dann auf meine Zimmerpartnerin und beim Begrüßungstreffen um 18 Uhr auf den Rest der Reisegruppe. Wir waren 14 Personen: ein Rentnerehepaar aus der Schweiz, zwei junge englische Pärchen, ein etwas älteres irisches Ehepaar, zwei Schwestern aus Irland, ein Australier, eine Schweizerin und eine Engländerin, mit der ich mir das Zimmer zunächst teilte. Und dann gab es noch Javier unseren sehr netten Tourguide. Im Anschluss gingen wir zu einem Restaurant für ein gemeinsames Abendessen.

Am Dienstag hatten wir noch ein bisschen Zeit am Vormittag. Ich wollte eigentlich noch das histroische Zentrum von Lima besichtigen, aber Javier meinte, dass dies zeitlich nicht zu schaffen sei vor der Abfahrt. Also verbrachte ich die Zeit im Hotel und um 11 Uhr ging es mit einem Minibus zum Busbahnhof. Dort stiegen wir in einen Fernbus, der uns vier Stunden bis nach Paracas fuhr. Um 17 Uhr kamen wir dort an und machten einen kleinen Spaziergang durch den Ort. Viel gab es hier nicht zu entdecken. Gegen 19 Uhr aßen wir dann gemeinsam zu Abend.

Am nächsten Morgen konnten wir einen optionalen Ausflug zu den Ballestas Islands machen. Sie werden auch die Galapagos Inseln Perus genannt. Meiner Meinung nach ist diese Bezeichnung stark überbewertet. Ich stand diesem Ausflug von Anfang an kritisch gegenüber. Ich hatte mir die Bewertungen und Fotos bei Tripadvisor angeschaut. Es gab Seelöwen, Pinguine und Vögel auf den Bildern. Also nichts, was man nicht schon tausend Mal gesehen hätte. Aber die Rezensionen waren doch überwiegend positiv und der Ausflug wurde empfohlen. Da sich alle aus meiner Gruppe dazu entschieden hatten und die Alternative im Hotel warten hieß, nahm ich doch auch teil. Aber wie befürchtet war es für mich eher enttäuschend. Mit dieser Meinung, möchte ich jedoch betonen, stand ich eher alleine da.

Es gab Seelöwen, die sich auf Felsen räkelten, vereinzelte Pinguine und massenhaft Vögel, von denen die meisten Möwen glichen. Die Felsen stanken dementsprechend nach Vogelscheiße.

Um 10.40 Uhr hieß es dann Abfahrt Richtung Nazca. Auf dem Weg gab es zunächst einen Stop an einer Winery. Wir bekamen die Herstellung von Pisco, dem Nationalgetränk, erklärt und konnten sehr viele verschiedene Sorten probieren.

Angetrunken fuhren wir weiter zur Oase Huacachina. Eigentlich hatte ich mir Peru überhaupt nicht wüstenartig vorgestellt, aber es gab Sand soweit das Auge reichte. In Huacachina aßen wir zu Mittag, bevor es die nächste optionale Aktivität gab: Sandboarding und Buggy fahren. Bis auf eine Person nahmen wieder alle teil. Zunächst heizten wir mit dem Sand Buggy über die Dünen, was allein schon sehr actionreich war. Dann wurden die Snowboards ausgepackt und auf dem Bauch liegend die Dünen runtergerutscht. Die dritte war dann auch ziemlich hoch und steil. Alle hatten viel Spaß und ich kann die Tour sehr empfehlen.

Dann hieß es Weiterfahrt. Fast drei Stunden waren es noch bis Nazca. Zunächst hielten wir am Büro für die Rundflüge über die Nazca-Linien an, da wir hierfür gewogen werden mussten. Einige trafen sich später noch für ein gemeinsames Abendessen, der Rest ging eigene Wege.

Am Donnerstag hieß es früh aus den Federn für die Rundflüge. Um 7 Uhr wurden wir am Hotel abgeholt und zu einem kleinen Flugplatz gebracht, wo schon viele andere Touristen warteten. Dann wurden wir nochmal gewogen, damit eine perfekte Verteilung auf die Flugzeuge erfolgen konnte. Sechs Personen konnten immer nur mitfliegen. Wir warteten noch fast eine Stunde, bis es endlich los ging. Das Flugzeug kreiste immer einmal in beide Richtungen um die berühmten Bilder, damit auch von beiden Seiten Fotos gemacht werden konnten. Wer einen schwachen Magen hat, sei an dieser Stelle vorgewarnt. Der Rundflug dauerte rund 30 Minuten und ist meiner Meinung nach lohnenswert.

Nach dem Mittagessen besuchten wir Grabstätten einer Prä-Inkakultur. Hier konnten wir Mumien bestaunen und bekamen von einem Guide viele Informationen mit auf den Weg.

Als nächstes stand eine Töpfereiauf dem Programm. Hierbei handelte es sich mal wieder um eine Verkaufsveranstaltung. Wir bekamen zehn Minuten lang die Produktion gezeigt und anschließend ging es in den Verkaufsraum. Es gab einige lustige Musikinstrumente, weshalb viele aus der Gruppe ein Souvenir mitnahmen.

Nach einem kleinen Abendessen machten wir uns mit dem Gepäck auf den Weg zum Nachtbus, der uns nach Arequipa bringen sollte. Wir fuhren in einem komfortablen Doppeldeckerbus, bei dem sich die Sitze nahezu zu Betten umfunktionieren ließen. Die Fahrt dauerte elf Stunden. Ich konnte sehr gut schlafen, wurde zwischenzeitlich nur wach, weil man im Sitz von links nach rechts rutschte. Ein Blick aus dem Fenster zeigte, dass wir im stockdunklen eine nicht asphaltierte Straße mit Serpentinen hochfuhren. Beim Anblick des Abhangs machte ich doch lieber wieder die Augen zu.

Um 10 Uhr kamen wir in Arequipa an. Da unser Hotel noch nicht für einen Check-in bereit war, frühstückten wir in einem Café und machten einen Orientierungsspaziergang. Die Hauptsehenswürdigkeiten waren ein großer Platz, ein Kloster und ein Museum mit einer weiteren Mumie, die 1995 im Eis gefunden wurde und daher noch sehr gut erhalten war.

Ich entschloss mich nach dem Check-in zunächst zu einer Massage und dann zu einer ausgiebigen Dusche. Außerdem sortierte ich meine Tasche neu. Die kurzen Sachen kamen erstmal nach oben, da es doch in den letzten Tagen wärmer als erwartet war. Anschließend war es schon so spät, dass sich ein Besuch des Klosters oder des Museums nicht mehr lohnte. Also lief ich alleine noch fast zwei Stunden durch die Stadt und suchte unter anderem nach einem Bankautomaten, der keine Gebühren nimmt. Der einzige mir bekannte ist von BCP! Die anderen Mitglieder meiner Reisegruppe hatten sich in Kleingruppen aufgeteilt. Zwei hatten eine vierstündige geführte Stadttour gemacht. Die anderen hatten entweder das Kloster oder das Museum besichtigt.

Um 19 Uhr trafen wir uns alle zum gemeinsamen Abendessen wieder. Wir saßen in einem Restaurant direkt am großen Platz auf einer Terrasse im dritten Stock. Weil es abends kalt wurde, gab es für jeden einen Poncho zum wärmen. Leider durfte man den später nicht mitnehmen. Das Restaurant war für seine peruanischen Spezialitäten bekannt und einige probierten Alpaka und Meerschweinchen. Alpaka schmeckt wirklich gut. Meerschweinchen habe ich nicht probiert. Eine Reiseteilnehmerin hatte Geburtstag, sodass es noch eine kleine Feier mit Kuchen gab. Außerdem konnten wir noch einen Heiratsantrag miterleben (von Einheimischen).

Am Samstag fuhren wir um 8.15 Uhr los nach Chivay. Auf dem Weg bekamen wir Vicunas, Lamas und Alpakas zu sehen. Außerdem erreichten wir die bis dahin größte Höhe von 4900 m über NN. Natürlich hatten alle Angst vor der Höhenkrankheit. Zum einen wurde mit Höhentabletten vorgesorgt, aber auch die Tipps der Reiseleitung wurden befolgt. So wurden Cocablätter gekaut oder Bonbons gelutscht. Zudem gibt es eine Flüssigkeit (Agua Florida), die ähnlich wie ein Parfüm riecht. Man reibt sie sich zwischen die Hände und riecht daran. Im Grunde ging es allen gut, aber dennoch merkt man, wie der Puls ansteigt. Es wurde uns auch geraten, sich nur langsam zu bewegen.

Mittags gab es ein großes Lunchbüffet in Chivay, bevor wir um kurz vor 15 Uhr in unser Hotel eincheckten. Lange blieben wir nicht, denn dann fuhren alle, die mochten, noch zu den Hot Pools. In verschieden warmen Becken konnten wir entspannen.

Das Abendessen war diesmal individuell gestaltbar. Ich verzichtete nach dem reichhaltigen Mittagessen.

Am nächsten Morgen verließen wir um 6.30 Uhr das Hotel. Wir waren auf dem Weg zum Condor Cross. Zwischendurch hielten wir an ein paar Aussichtspunkten am Colca Canyon an. Um viertel vor 8 erreichten wir dann das Ziel. Zunächst liefen wir noch eine halbe Stunde bis wir am Condor Cross angelangt waren. Eine Stunde hatten wir Zeit, um die Tiere zu sichten. Nach 20 Minuten wurden wir schon ungeduldig. Aber dann kamen ganz viele Vögel auf einmal, sodass wir tolle Fotos machen konnten.

Im Anschluss stand die 6 stündige Fahrt nach Puno auf dem Plan. Wir stoppten noch bei einer Kirche für Fotos und bekamen auf dem Weg Lunch Boxen mit unserem Mittagessen. Ansonsten gab es nur noch Toilettenstops. Die Fahrt erfolgte wie am Tag zuvor mit einem privaten Minibus. Gegen 17 Uhr erreichten wir dann die Stadt am Titikaka See. Da für den folgenden Tag eine Übernachtung bei einer einheimischen Familie bevorstand, kauften wir im Supermarkt noch ein paar Mitbringsel, die hauptsächlich aus Essbarem bestanden. Um 19 Uhr besuchten wir wie üblich gemeinsam ein Restaurant. Das Besondere diesmal: Es gab während des Essens eine Tanzaufführung mit peruanischen Tänzen.

Am Montag wurden wir um 8 Uhr von Fahrradrikshas abgeholt und mit kleinem Gepäck zum See gebracht. Für die nächste Nacht war ein Homestay bei einer peruanischen Familie geplant. Mit dem Boot fuhren wir zunächst zu den Schwimmenden Inseln-Uros. Die Menschen leben hier auf Inseln aus Schilf. Wir bekamen die Entstehung dieser erklärt sowie den üblichen Tagesablauf der Einwohner vorgeführt. Heutzutage leben sie neben dem Fischen hauptsächlich vom Tourismus, daher konnte man auch Souvenirs kaufen.

Wir fuhren weiter nach Taquile Island. Auch hierbei handelt es sich um einen spannenden Lebensstil der Einheimischen. Es wohnen nur 2000 Menschen auf der Insel, die ihre eigenen Regeln und Traditionen haben. Internet und Computer gibt es hier nicht. Dennoch leben auch sie viel vom Tourismus. Nachdem wir einen steilen Anstieg bis zur Inselmitte erfolgreich überstanden hatten, gab es Mittagessen. Aufgrund von Feierlichkeiten wurden auf dem Hauptplatz traditionelle Tänze aufgeführt.

Im Anschluss fuhren wir weitere zwei Stunden nach Capachica. Hierbei handelt es sich um eine Landzunge vom Festland. Wir wurden von unseren Gastfamilien begrüßt und wer Lust hatte, konnte an einem Fußballspiel gegen die Einheimischen teilnehmen. Wir waren zwar in der Überzahl, dafür waren wir an die Höhenluft nicht gewöhnt und schon nach kurzen Sprints außer Atem. Dennoch konnten wir gewinnen.

Danach wurden wir neu eingekleidet und schauten uns einen traditionellen Tanz an, den wir dann selbst nachmachen mussten.

Im Dunkeln führten uns die Familien zu ihren Häusern, wo es Abendessen gab. Ich war mit zwei anderen Frauen aus meiner Reisegruppe in einer Familie. Auf Spanisch konnten wir uns mit ihnen unterhalten. Es gab vier Kinder, drei Töchter und einen Sohn. Die älteste Tochter studierte in Puno und der Vater verließ jeden Morgen um 4 Uhr das Haus, um zwei Stunden zur Arbeit nach Puno zu fahren. Für die Familien ist das Aufnehmen von Touristen ein guter Zuverdienst. Nach dem Abendessen, also um halb 9, war dann schon Schlafenszeit. Die Nächte waren hier sehr kalt und wir schliefen mit vier Decken, da es keine Heizung gab.

Um 7 Uhr gab es Frühstück. Wir durften bei der Brotherstellung helfen. Natürlich war es kein Brot, wie wir es kennen. Dann stand die Farmarbeit bevor. Die Schafe wurden aus dem Stall gelassen, die Schweine gefüttert und wir durften uns am Melken der Kuh probieren. Außerdem halfen wir dabei, den Mais zu schälen.

Um 10 Uhr fand dann eine optionale Kajaktour statt. Die mit 50 Euro für 1,5 Stunden erstaunlich teuer war. Es folgte eine Stärkung beim Mittagessen in der Familie, bevor es um 13 Uhr mit dem Boot wieder Richtung Puno ging.

Dort hatten wir dann am Nachmittag Freizeit und trafen uns wie üblich um 19 Uhr zum Abendessen.

Am Mittwoch stand ein langer Fahrtag auf dem Programm. Um 7.25 Uhr hieß es Abfahrt Richtung Cusco. Da wir uns einen Bus mit einer anderen G-Adventures-Gruppe teilten, konnten wir etwas mehr Komfort und eine Toilette an Bord genießen. Als Mittagessen konnte man sich ein Sandwich, an einer Raststelle kaufen. Um 16 Uhr kamen wir an unserem Hotel Cusco Plaza II an. Nach einem kurzen Orientierungsspaziergang begaben wir uns zum G-Adventures-Office, um unsere Einweisung zu den Wanderungen zu erhalten. Dort konnten wir auch Equipment wie Schlafsack, Isomatte und Wanderstöcke buchen. Im Büro waren die Zelte zur Anschauung aufgebaut. Zum Zeitvertreib betätigten wir uns am Kickertisch, bevor es endlich los ging.

Von unseren vierzehn Leuten blieben zwei in Cusco, zehn machten den Inka-Trail und Colin und ich nahmen am Lares Trek teil. Wir hatten also unsere eigene Infoveranstaltung mit unserer zukünftigen Gruppe. Die wichtigsten Infos waren: 500 Höhenmeter am ersten Tag, 1000m am zweiten. Der höchste Punkt liegt in 4800 m Höhe und das Gebäck darf 8 kg schwer sein, da es von Pferden getragen wird. Der dritte Tag besteht nur noch aus dem Abstieg ins Tal. Im Vergleich dazu geht der Inka-Trail einen Tag länger. Die Taschen werden hierbei von Menschen getragen und dürfen daher nicht über 6 kg wiegen. Am zweiten Tag stehen 1200 Höhenmeter an, es geht aber häufiger bergauf und bergab.

Nach den Infos gab es chinesisches Abendessen.

Am Donnerstag hatten zwölf Reisende sich um vier Uhr morgens bereits auf den Weg zum Rainbow Mountain gemacht. Ich hatte mich dazu entschlossen, erstmal abzuwarten, wie der Lares Trek so läuft und es ggf. am Tag danach zu machen. Also hatte ich einen ganzen Tag in Cusco für mich alleine. Die zweite Reisende, die nicht mitgefahren war, fühlte sich nicht so wohl und blieb zunächst im Hotel. Als ich mich auf den Weg zum Sightseeing machen wollte, traf ich unseren Guide in der Lobby. Wir begannen eine Unterhaltung über Gott und die Welt, die wir beim gemeinsamen Mittagessen fortsetzen. Dann war es auch schon 16 Uhr und die Bergwanderer kehrten zurück. Bis dahin hatte ich von der Stadt noch nicht viel gesehen. Also machte ich mich noch für zwei Stunden auf den Weg, bewunderte die Kirchen und besuchte Qorikancha. Im Anschluss gab es noch eine schöne Massage für umgerechnet 10 Euro die Stunde. Da wir endlich mal zwei Nächte an einem Ort hatten, konnten wir zum Glück unsere Wäsche waschen.

Am Freitag fuhren wir weiter nach Ollantaytambo, da es sich hierbei um die Ausgangspunkte der Wanderungen handelte. Großes Gepäck ließen wir in Cusco zurück. Die Fahrt dauerte recht lange, wurde aber durch mehrere Stops aufgelockert. Wir fuhren durchs Sacret Valley und machten Fotos. Außerdem besuchten wir eine von G-Adventures geförderte Weberei und eine Ziegelei. In letzterem kaufte ich mein erstes Souvenir der Reise, eine Art Flöte.

Mittagessen gab es ebenfalls in einem von G geförderten Projekt. Wir verweilten in einer schönen Gartenanlage bei gutem Essen und einem interessanten Spiel, bei dem man Münzen in das Maul eines Frosches werfen musste.

Nachmittags erreichten wir unser Ziel. In Ollantaytambo gibt es viele Ruinen. Wir wanderten zu einem Teil noch hin, aber kurz darauf, wurden sie zu gemacht, weil es schon recht spät war.

Es folgte wie immer um 19 Uhr das Abendessen.

Am nächsten Tag war es dann endlich soweit. Die Wanderungen sollten beginnen. Während die Inka-Trail-Teilnehmer nur 45 min per Bus zum Start fahren mussten, waren wir nochmal 3,5 h unterwegs. Bei der Abholung stellten Colin und ich allerdings fest, dass wir nicht mit der Gruppe aus der Informationsveranstaltung in einem Bus saßen. Wir dachten uns zunächst nichts dabei und glaubten, unsere Gruppe beim Start zu treffen.
Kurz vor Ankunft sammelte unser Guide im Bus noch fünf Soles von jedem ein, um Süßigkeiten für die Kinder in den Anden zu kaufen.
Gegen 12 Uhr kamen wir in Lares an und betraten zunächst das Gelände der Hot Pools. Mir war zunächst nicht klar, dass unsere Wanderung von hier aus starten würde. Also zahlten wir nochmal zwei Soles Eintritt. Unsere eigentlich Gruppe, die wir bei einem kurzen Busstop noch gesehen hatten, trafen wir erstmal nicht wieder. Wir hatten also jetzt eine neue Gruppe, bestehend aus zehn Personen: ein kanadisches Ehepaar, zwei alleinreisende Amerikaner, von denen einer 78 Jahre alt war, ein finnisches Pärchen auf Hochzeitsreise, ein einzelner Kanadier, eine junge Engländerin sowie Colin und ich. Unser Guide hieß Rohody und sein Helfer, der am Ende lief war Valerio. Das erste Stück sparte auch nicht mit Anstieg. Nach ca. 30 Minuten machten wir eine Pause und wurden darüber aufgeklärt, dass dies zur Orientierung diene, um das Tempo der Gruppe einschätzen zu können. Zwei Stunden später erreichten wir mit vielen Pausen unseren Ort, für das Mittagessen. Der Weg hatte kurze beschwerliche Stellen, war aber ansonsten angenehm. Das Essen gab es in einem gemäuerten Gebäude. Draußen gab es auch eine richtige Toilette. Unsere ursprüngliche Reisegruppe bestand jetzt nur aus fünf Personen und war kurz vor uns angekommen.
Nach der Stärkung liefen wir noch zwei weitere Stunden in überwiegend flachem Gelände nahe einem Fluss bis wir unser Basecamp erreichten. Dies teilten wir uns wieder mit der anderen Gruppe. Es gab wieder richtige Toiletten und ein Steinhaus für das Abendessen. Ein paar einheimische Frauen waren sogar gekommen, um Getränke, Schals, Handschuhe, etc. zu verkaufen.
Zunächst gab es dann ein Missverständnisse bei der Zeltverteilung. Colin und ich wurden fälschlicherweise für ein Pärchen gehalten und sollten uns ein Zelt teilen. Als der Irrtum auffiel, wurde noch schnell umgeplant. Ich teilte mir dann den Schlafraum mit der Engländerin und Colin erhielt ein Doppelzelt für sich alleine.
Das Abendessen gab es um 19 Uhr. Anschließend verkrochen wir uns in unsere Zelte, da es jetzt schon bereits sehr kalt war. Die Nacht wurde mit minus 4 Grad eisig. Ich trug alles, was ich an Klamotten mit hatte, aber die Kälte konnte ich dennoch nicht besiegen.

Um 5 Uhr wurden wir geweckt, um 6 Uhr gab es Frühstück. Da man nicht duschen konnte, weiß ich nicht, was man eine Stunde lang machen sollte. Wir mussten noch nicht einmal unsere Schlafsäcke und Isomatten zusammenpacken. Gegen 7 Uhr brachen wir dann auf. Der Tag der Herausforderungen bestand bevor. Es ging bergauf, fast die ganze Zeit. Wir mussten viele Pausen machen. Der Frau aus Finnland ging es nicht so gut und die beiden Amerikaner waren sehr langsam, sodass wir immer wieder warteten, bis sie zur Gruppe aufschlossen. Das hatte natürlich den Vorteil, dass man viel Pause hatte, wenn man vorne lief, aber auch den Nachteil, dass man schnell auskühlte, wenn man zu lange warten musste.

Um den beiden Amerikanern den Aufstieg zu erleichtern, blieb ein Packpferd bei unserer Gruppe und trug die Tagesrucksäcke der beiden.
Waren wir morgens noch dick eingepackt gestartet, so hatten wir uns schon nach kurzer Zeit unserer ganzen Schichten entledigt.
Unser Weg war schön und abwechslungsreich. Wir begegneten Kindern, denen wir die Süßigkeiten übergaben, trafen Viehhirten mit Schaf- und Lamaherden und kamen an Bergseen vorbei. Fünf Stunde dauerte der Aufstieg bis auf 4800 m Höhe. Ich kam nach Collin und dem Kanadier als dritte oben an. Wir warteten dann aber noch eine dreiviertel Stunde bis die letzten unserer Gruppe den Gipfel erreichten. Dort dankten wir den Göttern mit Rum, bevor wir uns an den Abstieg machten. Wir mussten noch eine Stunde laufen, bis wir die Zettel für das Mittagessen erreichten. Anschließend dauerte es ebenfalls nur noch etwas mehr als eine Stunde bis wir am Nachtlager ankamen, welches sehr idyllisch auf einer kleinen Lichtung aufgeschlagen war.

Vor dem Abendessen erzählte unser Tourguide noch amüsante Geschichten von anderen Reisenden, die so verzweifelt waren, dass sie Bananen mit Schale aßen. Möglicherweise war dabei die Höhenkrankheit im Spiel. Nach der sehr leckeren Mahlzeit gab es noch Kuchen für die Geburtstagskinder. Es war wirklich faszinierend, was die Köche mit den wenigen zur Verfügung stehenden Mitteln zaubern konnten. Anschließend krochen alle in ihre Zelte. Diese Nacht war zum Glück nicht ganz so kalt wie die vorherige.

Am nächsten Tag wurden wir um 6.30 Uhr geweckt. Eine Stunde später stand das Frühstück bereit. Es gab Omlette. Im Anschluss wurde uns die Crew, bestehend aus den Köchen und den Pferdeführern, vorgestellt und wir durften uns gegenseitig Fragen stellen.

Gegen 9 Uhr hieß es dann Aufbruch. Wir liefen weiter abwärts durch das schöne Tal. Mittags kamen wir dann am Endpunkt an, wo uns ein Bus abholen sollte. Leider gab es wohl ein Missverständnis und so dauerte es noch ca. 45 Minuten bis wir Richtung Ollantaytambo zurück fuhren. Auf dem Weg hielten wir noch für unser Mittagessen an. Danach wurden feierlich die Trinkgelder an die Crew verteilt und jeder sollte eine kleine Rede halten.

Um 16 Uhr erreichten wir die Stadt. Colin und ich gingen in unser Hotel von der Nacht vor der Wanderung. Dort hatten wir einige Sachen gelagert. Wir erkundigten uns, ob wir auch duschen könnten, da wir dies dringend nötig hatten. Gegen etwas Geld war das überhaupt kein Problem. Um 19 Uhr sollten wir mit dem Zug nach Aguas Calientes fahren. Bis dahin entspannten wir uns in der Lobby des Hotels und nutzten das Wifi.

Der Zug benötigte länger als geplant und so kamen wir erst gegen 22 Uhr an der nächsten Unterkunft an. Dort trafen wir unseren Guide Javi und das Schweizer-Ehepaar wieder.

Am Dienstag hieß es dann auch schon wieder früh aus den Federn. Um 5 Uhr mussten wir aufstehen, damit wir unter den ersten am Machu Picchu sein konnten. Mit dem Bus fuhren wir 25 Minuten die Serpentinen hoch zum Eingang. Damit die Inkastätte nicht zu sehr überlaufen wird, enthalten die Tickets eine Eintrittszeit und auch die Aufenthaltsdauer ist begrenzt.

Um 6.30 Uhr waren wir duch den Einlass und liefen direkt zu den Aussichtsplattformen. Mit unserem Guide machten wir uns auf den Weg zur Inca-Bridge. Nach ca. 15 Minuten kamen wir dort an. Mehr als einen Blick auf die Brücke werfen kann man nicht. Am Einlass muss man sich in ein Buch eintragen, damit kontrolliert werden kann, ob auch alle wieder zurück kehren, denn der Weg ist sehr nah am Abgrund.

Unser Guide vom Lares-Trek sollte unsere Führung durch Machu Picchu leiten, die begann aber erst um 9 Uhr. Wir hatten noch ca. 80 Minuten. Colin und ich hatten uns vorgenommen, noch zum Sonnentor zu laufen. Javi hatte uns davon abgeraten und behauptet, dass wir 1,5 h für einen Weg bräuchten. Rohody meinte aber, dass wir es in 40 Minuten schaffen könnten. Also liefen wir sehr schnell los. Der Weg ging komplett bergauf, größtenteils mit Stufen. Wir trafen noch den Rest unserer Gruppe, der sich auf dem Inka-Trail befand. Sie waren um 3.30 Uhr aufgestanden, um morgens Machu Picchu zu erreichen. Nach 25 Minuten waren wir am Sonnentor angekommen. Mir persönlich gefiel die Aussicht von oben nicht besser als von unten. Der Rückweg ging natürlich schneller und so waren wir deutlich vor Tourbeginn zurück.

Nach dem wir ein paar Mädels beim Modeln für Instagram beobachtet hatten, übernahm auch Colin die Modelrolle.

Unsere Führung dauerte 2,5 h und zog sich am Ende ganz schön, zumal es mittags auch sehr warm wurde. Anschließend fuhren wir mit dem Bus wieder in den Ort, um in einem Restaurant zu essen. Dort konnten wir dann auch ausgiebig mit der Inka-Trail-Gruppe über die Wanderungen reden. Sie hatten zuvor in Machu Picchu eine eigenen Führung.

Um 15 Uhr fuhren wir mit dem Zug zurück nach Ollantaytambo, damit auch die anderen ihre restlichen Sachen aus dem Hotel holen konnten. Weiter ging es mit dem Bus nach Cusco. Um 20 Uhr erreichten wir unser Ziel.

Da ich mir durch den Lares-Trek für weitere Wanderungen gewappnet fühlte, wollte ich nun auch noch den Rainbow-Mountain-Hike auf mich nehmen. Um 4 Uhr wurde ich am nächsten Tag vom Hotel abgeholt. Wir fuhren zwei Stunden in einem Minibus, bevor wir zum frühstücken stoppten. Morgens war es sehr kalt und wir bekamen sogar Decken im Bus. Nach dem Essen fuhren wir noch eine weitere Stunde über eine holprige Straße bis wir den Parkplatz in 4600 m Höhe erreichten. Die ersten dreißig Minuten waren noch recht angenehm zu laufen, aber bei mir zeichneten sich schnell Kopfschmerzen ab. Zudem kribbelte zwischendurch meine rechte Hand, als wenn sie einschlief und ich konnte Gesprächen nur noch schwer folgen. Es handelte sich um klassische Anzeichen der Höhenkrankheit. Ich hatte mich also doch nicht dran gewöhnt. Dennoch überwand ich auch die zweite Hälfte mit steilem Anstieg und erreichte den Gipfel in 5036 m Höhe.

Im Anschluss wollten wir noch das Red Valley sehen. Meine Gruppe hatte mir davon vorgeschwärmt und so machte ich den Abstecher trotz Kopfschmerzen mit. Einer anderen Reisenden ging es ähnlich, aber sie entschied sich für den Abstieg. Für das rote Tal muss man nochmal ca. 2,50€ bezahlen. Der Aussichtspunkt liegt auf 5038 m Höhe, sodass man ca. eine Stunde zustäzlich läuft. Ich war froh, als wir wieder am Bus ankamen und zum Mittagessen fuhren. Um 16 Uhr war ich wieder in Cusco. Abgesehen von einer Massage machte ich an diesem Tag nichts mehr.

Am Donnerstag ging es dann auf die letzte Reiseetappe: in den Regenwald. Um 8.30 Uhr verließen wir unser Hotel und flogen um kurz vor elf nach Puerto Maldonado, einer Stadt mitten im Regenwald. Der Flug dauert nur 45 Minuten. Wir befanden uns nicht direkt am Amazonas sondern an einem Zufluss. Tagsüber waren es um die 30 Grad. Nach der Landung fuhren wir mit dem Bus zum G-Office und packten kleinere Taschen für die nächsten zwei Nächte. Im Büro bekamen wir auch Mittagessen, bevor wir noch ca. eine Stunde bis zum Flussufer fuhren. Von dort ging es drei Stunden mit dem Motorkanu zu unserer Lodge. Zu Beginn hielten wir noch nach Tieren Ausschau und stoppten auch mal. Als die Sonne unterging wurde es mit dem Fahrtwind ganz schön frisch auf dem Boot und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis wir endlich unsere Unterkunft erreichten.

Es gab Häuser, die immer aus zwei Zimmern bestanden. Die Wänder waren jedoch nicht bis ganz oben gezogen, sodass man die Nachbarn komplett hören konnte.

Um 19 Uhr machten wir eine Nachtwanderung und suchten Insekten. Außerdem lockten wir einige Taranteln aus ihren Löchern.

Im Anschluss gab es endlich Abendessen.

Am nächsten Tag mussten wir schon wieder früh aufstehen. Um 6 Uhr gab es Frühstück und dann fuhren wir ein Stück mit dem Kanu, um eine weitere Regenwaldwanderung zu starten. Ein Guide erklärte uns viel über die Pflanzen und Tiere, die wir sahen. Allerdings waren es eher wieder Insekten. Wir kamen an einem See mit Piranhas an und setzten mit einem Floß über. Auf der anderen Seite befand sich ein Aal unter einem Steg.

Wir kletterten in einen hohlen Baum und Lianen hoch, bevor wir uns auf den Rückweg machten. Wir hatten Glück und begegneten einer Horde Affen.

Zurück an der Lodge gingen wir in einem kleinen Fluss baden. Das Wasser war aber sehr frisch.

Nach dem Mittagessen konnten wir uns aussuchen, ob wir entspannen wollten oder uns Infos übers Farming anhören wollten. Ich entschied mich für ersteres.

Um 19 Uhr gab es eine kleine Infoveranstaltung über Kaimane, bevor wir uns mit dem Motorkanu auf den Weg machten, um sie beim Futterfang zu beobachten. Leider war das Wasser im Fluss sehr flach, sodass wir nicht immer nah genug heran kamen.

Im Anschluss gab es Abendessen. Unser Guide hatte außerdem Geburtstag und wir hatten Luftballons und einen Kuchen organisiert. In der Bar spielten wir später noch Jenga.

Da ich vor dem Abendessen ein Stück alleine in den Dschungel gegangen war und ein Gürteltier gesehen hatte, beschloss ich mit Natalie nochmal eine kleine Nachtwanderung zu machen. Wir liefen im Dunkeln bis zum Badefluss, hatten aber leider keinen Sichtungserfolg.

Am Samstag mussten wir nicht ganz so früh aufstehen. Mittags flogen wir zurück nach Lima. Vorher mussten wir erst wieder 1,5 h mit dem Motorkanu (diesmal flussabwärts) und eine Stunde mit dem Bus zurücklegen. Glücklicherweise konnten wir noch Papageien auf unserem Weg sehen. Um 18 Uhr kamen wir in unserem Ausgangshotel in Lima an.

 

Da es unser letzter Abend war, besuchten wir zum Abendessen ein besonderes Restaurant. Dieses war direkt am Meer gelegen und gehörte auch einer höheren Preisklasse an. Aber das Essen schmeckte sehr gut und wir verbrachten einen schönene letzten Abend.

Am nächsten Tag reisten wir alle zu unterschiedlichen Zeiten ab. Ich verließ schon eine Stunde früher das Hotel, als ursprünglich geplant, um mir mit Natalie ein Taxi zu teilen (insgesamt 60 Soles). Da es Sonntag war, brauchten wir nur ca. 30 Minuten bis zum Flughafen. An Wochentagen muss man schon eher eine Stunde einplanen.

Mein Rückflug führte diesmal über Madrid und außer einem kurzen Panikmoment, als ich im Flugzeug meinen Reisepass verloren hatte und ihn erst später unter dem Sitz wiederfand, verlief alles reibungslos.

Fazit: Peru ist ein Land mit sehr vielen Facetten. Es gibt die Wüstenregion, die Anden und den Regenwald. Daher ist es definitiv eine Reise wert. Auch den Lares Trek kann ich sehr empfehlen. Wie man beim Lesen des Berichts merkt, war unsere Reise recht stressig und wir mussten sehr oft früh aufstehen. Da muss man sich zu Hause erstmal vom Urlaub erholen. Das ist nicht unbedingt für jeden etwas. Wer aber gerne viel in wenig Zeit sehen möchte, dem kann ich G-Adventures wärmstens empfehlen. Die Reise war sehr gut organisiert.

Packliste Lares Trek: Ich habe mir vor der Reise verschiedene Packlisten im Internet durchgelesen und fühlte mich optimal ausgestattet. Daher möchte ich euch meine Liste zur Verfügung stellen.

Wanderrucksack mit Regenschutz, 1l Trinkflasche, Regenjacke, Regenhose, Wanderschuhe (regenfest), Mütze, Cappy, Schal, Handschuhe, Fleecejacke, Wanderhose oder Leggins, Skiunterwäsche, 3 Sportshirts, Longsleeve, warme Strümpfe, 3 mal Unterschäsche /Socken, kleines Handtuch, Stirnlampe, Kamera mit Umhängegurt, Powerbank, Zahnbürste, Zahnpasta, Sonnencreme, Mückenschutz, Toilettenpapier, Blasenpflaster, Tabletten, Sonnenbrille, Reisepass, Taschentücher, Geld, Kissen (aufblasbar), Plastiktüten für Müll.