Reisetipps

📜 Dokumente:

Bei einem neuen Reiseland sollte man immer erst beim AuswĂ€rtigen Amt nach den wichtigsten Infos schauen. Hier findet ihr alle Infos zum Visum und zu notwendigen Impfungen. Macht nicht den gleichen Fehler wie ich: Beim AuswĂ€rtigen Amt findet man nur die Hinweise fĂŒr Leute, die aus Deutschland direkt anreisen. Bewegt ihr euch also zwischen verschiedenen LĂ€ndern hin und her, gibt es möglicherweise andere Regeln. So fehlte mir damals die Gelbfieber-Impfung, als ich von Brasilien nach Costa Rica einreisen wollte. Schaut außerdem, wie lange euer Reisepass noch gĂŒltig ist und ob ihr genĂŒgend freie Seiten habt. Ich bin meine Weltreise mit nur sechs Seiten angetreten🙈.

đŸ›Ąïž Sicherheit:

Wenn ihr beim AuswĂ€rtigen Amt lest, dann glaubt nur 50 % davon. Bisher klang alles viiieeel schlimmer, als es vor Ort war. Die sammeln vermutlich alles, was in den letzten Jahren passiert ist. Dennoch gibt es natĂŒrlich grundsĂ€tzliche Verhaltensweisen, die hilfreich sind: das Handy nicht offen zur Schau stellen, nichts aus den Taschen schauen lassen, den Rucksack ggf. vorne tragen, nicht alleine herumlaufen und vor allem nicht nachts in dunklen Gassen unterwegs sein. Außerdem sollte man am Flughafen nur in offizielle Taxis steigen. In China und Costa Rica hatte ich GlĂŒck, dass alles gut gegangen ist, als ich von einem Lockvogel in ein privates Auto gesetzt wurde, mit einem Fahrer, der kein Englisch sprach.

🏹 UnterkĂŒnfte:

Ich suche meine UnterkĂŒnfte immer bei Booking heraus. Wenn man oft bucht, erhĂ€lt man recht viel Rabatt. Dabei empfehle ich euch, keine Unterkunft unter 8 Sternen zu nehmen, wenn man etwas Ordentliches möchte. Aber auch hier variieren die Standards von Land zu Land. Ich selbst bin sehr flexibel, was die Unterkunftsart angeht: Hausboot, Baumhaus, Zelt, Hostel, 5-Sterne-Hotel, Kreuzfahrt, Segelboot 
 es war alles schon dabei. Ich brauche kein 5-Sterne-Hotel und wĂŒrde es selbst nie buchen, es war aber ab und an mal in Rundreisen inkludiert. Hostels und Mehrbettzimmer sind fĂŒr mich ausreichend, aber nach ein bis zwei Wochen geteilte Unterkunft freue ich mich auch wieder auf ein bisschen PrivatsphĂ€re und ein eigenes Badezimmer. Also eine einfache Unterkunft, die sauber ist und ein eigenes Bad bietet, reicht mir in der Regel aus.

🚌 Transportmittel:

Flugzeug, Schiff, Bus, Zug, Mietwagen, Taxi, Tuk-Tuk, Ochsenkarren 
 auch hier war alles bereits dabei. Ich fahre sehr gerne Bus oder Zug und kann mich dabei gut am Laptop beschĂ€ftigen, ein Buch lesen oder schlafen. Ich komme auch mit Nachtbussen gut klar und kann auch im Flieger schlafen. Wer entspannt eine Reise machen will, sollte nur dann einen Nachtflug oder -bus nehmen, wenn er schlafen kann. Sonst startet die Reise meistens schon stressig. Nicht in jedem Land kann man sich mit einem Mietwagen in den Straßenverkehr trauen, und vor allem in Afrika sind die Straßen unfassbar schlecht. Daher sollte man auf keinen Fall der Google-Maps-Anzeige bezĂŒglich Reisezeit trauen. Oft kann man nur mit einem Schnitt von 30 km/h kalkulieren. Die App Rome2Rio ist hilfreich, um zu schauen, welche Verkehrsmittel einen von A nach B bringen können. Sie funktioniert theoretisch weltweit, aber natĂŒrlich gibt es immer mal Fehler, da nicht jede Firma die Daten aktuell hĂ€lt. Ich suche die Verbindungen im Anschluss immer noch mal auf der Webseite der angezeigten Agentur. Die App GetByBus ist ebenfalls hilfreich. Hier kann man auch direkt Tickets kaufen oder aber eben auch nur schauen, welche Busse zur Auswahl stehen.

 

🌀 Jetlag:

Wie sagt man so schön? „West the best“ und „east the beast“. Also wenn man nach Westen reist, ist der Jetlag leichter zu verkraften als gen Osten. Wirklich vorbeugen kann man nur schwer, wenn man nicht zuvor schon Lust hat, seinen Tagesrhythmus umzustellen oder Wechselschicht gewöhnt ist. NatĂŒrlich ist es schlau, wenn man mittags ankommt, sich nicht hinzulegen und bis abends zu warten. Ich kann sowas jedoch nicht. Wenn ich mĂŒde bin, will ich auch schlafen. Ansonsten kĂ€mpfe ich mich halt so durch, habe aber auch nicht das GefĂŒhl, große Probleme zu haben.

đŸ„ŸAusflĂŒge:

Die App GetYourGuide ist auf jeden Fall hilfreich, um einen Überblick zu bekommen, was grundsĂ€tzlich angeboten wird. Wer sein Geld nicht zum Fenster hinauswerfen möchte, sollte dann aber ĂŒber Google oder vor Ort nach lokalen Anbietern schauen. Das ist immer deutlich gĂŒnstiger.

💉 Gesundheit:

Zu Hause habe ich fast nie Magen-Darm-Probleme, aber im Urlaub kommt es doch hin und wieder mal vor. Ansonsten habe ich bisher nie etwas, außer mal einen Schnupfen gehabt. Man muss schauen, wie empfindlich man ist. Trinkbares Leitungswasser, das wir aus Deutschland gewohnt sind, gibt es in kaum einem Land. Dennoch habe ich mir immer die ZĂ€hne mit Leitungswasser geputzt, und das war nie ein Problem. Auch hier kann man eben vorsichtiger handeln. Zudem sollte man EiswĂŒrfel in GetrĂ€nken abbestellen.

🩟 Moskitos:

Wie ich sie hasse! Ich habe scheinbar sehr leckeres Blut und bin immer wieder Opfer, wĂ€hrend andere gar nicht gestochen werden. Ich laufe in warmen LĂ€ndern immer mit Anti-Moskito-Spray herum. Hier empfehle ich, auf die lokalen Mittel zurĂŒckzugreifen, da sie den Tierchen vor Ort angepasst sind. Außerdem solltet ihr euch den „Brenner“ holen. Man kann Stiche erhitzen und damit das Protein zerstören, das den Juckreiz verursacht. Ja, es wird kurz heiß, aber je frĂŒher man das nach dem Einstich macht, desto weniger Last hat man spĂ€ter.

đŸ“¶ Internet:

Heutzutage hat jeder Flughafen kostenfreies WLAN. Je nach Land ist das Internet in den UnterkĂŒnften allerdings schlecht. Afrika zum Beispiel ist eher schwierig fĂŒr Digital Nomads. Seit 2024 nutze ich e-SIMs und bin damit sehr zufrieden. Wobei diese je nach Land auch nur in StadtnĂ€he funktionieren. Achtung: Nicht jedes Handy ist fĂŒr e-SIMs geeignet. NatĂŒrlich freuen sich auch einige, mal weniger erreichbar zu sein. Als Backpacker und Alleinreisende finde ich Internet jedoch wichtig, da man sich in Notlagen besser helfen kann.

📃 Versicherungen:

Hört nicht auf mich. Hier bin ich zu faul, um mich zu kĂŒmmern und eher Team Risiko. Ich habe eine ReiserĂŒcktrittsversicherung sowie eine Auslandsreisekrankenversicherung im Rahmen meiner Kreditkarte. Aber in der Regel gelten diese nur fĂŒr klassische Reisen von maximal vier Wochen. Im Sabbatjahr war ich also irgendwann nicht mehr abgesichert.

✈ Fliegen:

Ich bin generell gerne spĂ€t dran und habe daher schon einige wilde Erfahrungen machen dĂŒrfen. Spontane Umbuchungen durch die Airline, Flug verpasst, falscher Flughafen und nicht angekommenes GepĂ€ck waren schon dabei. Hier gilt es, Ruhe zu bewahren. Oft lassen sich Lösungen finden, im schlimmsten Fall kosten das halt Geld.

💐Dankeschön

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