An einem langen Wochenende im Juni 2017 ging es für vier Tage nach Bukarest. Ich bin von Dortmund aus geflogen und habe in einem kleinen Hostel in der Nähe des Stadtzentrums übernachtet. Von einem Freund wurde ich vom Flughafen abgeholt.
Am nächsten Tag habe ich eine Free-Walking-Tour auf Englisch mitgemacht, in der es ein paar historische Informationen gab, insbesondere zum riesigen Parlamentspalast, der zu Zeiten des Kommunismus erbaut wurde. Am Ende der Tour konnte man dann Trinkgeld geben, worüber sich das ganze zu finanzieren schien.
Mit jemandem, den ich während der Tour kennen gelernt hatte, unternahm ich dann einen Ausflug zu einem See, wo wir eine kleine Schiffsrundfahrt machten.
Da es in Bukarest selbst, meiner Meinung nach, nicht ganz so viel zu sehen gibt, fuhr ich am nächsten Tag mit dem Zug nach Brasov (sprich: Braschof). Das hatte mir unter anderem eine nette Zimmergenossin geraten. Leider hatte ich dort wenig Glück mit dem Wetter. Es regnete sehr stark. Zunächst fuhr ich mit einem Taxi zum Schloss Bran. Die Fahrt dauerte ca. 40 min. Dort habe ich mich über die Mythen um Graf Dracula informieren können.
In Brasov selbst kann man mit einer Gondel auf einen Berg fahren und die Aussicht genießen. Es gibt dort auch einen Schriftzug wie in Hollywood.
Anschließend habe ich mich noch mit der Bekannten aus meinem Hostel auf einen Kaffee getroffen und bin dann mit dem Zug wieder zurück nach Bukarest gefahren.
Am Abend habe ich mich mit dem Freund getroffen, der mich bereits vom Flughafen abgeholt hatte. Wir waren in einem fantastischen Schwimmbad, der Therme Bucuresti. Es liegt nah am Flughafen und man kann im warmen Wasser liegen und die Flugzeuge beim Starten und Landen beobachten.
Danach sind wir noch ins Kino gegangen. In Rumänien ist das Kino auf Englisch mit rumänischen Untertiteln. Daher können viele Rumänen gut Englisch sprechen.
Am nächsten Tag flog ich dann schon wieder zurück nach Dortmund.
Fazit: Ich weiß nicht, ob es für jeden etwas ist. Aber ich bin ein Rumänienfan, da ich mich mit der Sprache und der Kultur beschäftigt habe. Ich bin daher voreingenommen. Wer Schlösser und Burgen sowie Wandern mag, für den lohnt sich bestimmt eine größere Reise durch das ganze Land. Bukarest allein ist eher etwas für einen kurzen Aufenthalt. Ich fand es allerdings schön, durch den Kino- und Schwimmbadbesuch mich heimisch und nicht wie ein Tourist zu fühlen.