Sri Lanka und Malediven

Vor einem halben Jahr hatten eine Freundin und ich für die Osterferien 2022 eine Sri Lanka Rundreise mit anschließendem Aufenthalt auf den Malediven gebucht. Nun war es soweit und die Tour „Abenteuer Sri Lanka“ von TUI konnte trotz Corona starten. Vorab mussten wir im Internet ein Visum beantragen, eine Covid-Versicherung für Sri Lanka abschließen und 48 h vor Abflug einen Gesundheitscheck ausfüllen.

Am Samstag, den 9.4.22, flogen wir von Düsseldorf über Dubai nach Colombo. Um 10.30 Uhr am Sonntag kamen wir ziemlich erschöpft an unserem Hotel an. Glücklicherweise konnten wir schon nach kurzer Zeit auf unser Zimmer und uns somit nochmal schlafen legen. Um 15 Uhr trafen wir dann die anderen Teilnehmer unserer Rundreise: ein Ehepaar und eine alleinreisende Frau.
Nach dem Kennenlernen unserer Gruppe und des Reiseleiters fuhren wir mit einem Minibus durch Colombo. Wir hielten am Gangaramaya-Tempel und besichtigten ihn.

Anschließend fuhren wir noch zum Independence Museum.

Da es aktuell Unruhen aufgrund einer Wirtschaftskrise gab, waren viele Straßen für Streiks und Demos gesperrt. Dadurch fuhren wir frühzeitig zum Hotel zurück. Es hatte den ganzen Tag geregnet, aber hörte nachmittags dann auf, sodass wir noch den Infinitiy Pool auf dem Dach des Mövenpick-Hotels ausprobieren konnten.

Um 19.30 Uhr aßen wir am reichhaltigen Buffet des Hotels gemeinsam mit unserer Reisegruppe zu Abend. Mövenpickhotel

Am nächsten Morgen verließen wir um 8.30 Uhr unser Hotel und fuhren fünf Stunden nach Sigiriya. Die Strecke betrug zwar nur 200 km, aber es war sehr viel Stau auf den Straßen. Unser erster Programmpunkt war eine optionale Aktivität, für die wir uns am Vortag als Gruppe entschieden hatten. Dafür wurden pro Person nochmal 25 Euro berechnet. Wir begannen mit einer kleinen Kutschfahrt im Ochsenkarren. Allerdings hatten wir Mitleid mit dem Ochsen und konnten die Fahrt nicht so richtig genießen.

Dann sollte es mit einem Katamaran auf einem See weitergehen. Da einige von uns noch auf die Toilette mussten und es keine Alternativen gab, durften wir bei Einheimischen eine klassische Dorftoilette ohne Dach und mit einem Stück Wellblech zum Verschließen nutzen. Dann begann die Bootsfahrt, von der wir den Löwenfelsen schon sehen konnten. Die Besteigung des Felsens stand später noch auf dem Programm. Für die Frauen bastelte der Bootsführer aus Wasserlilien tolle Blumenketten. Leider wurden sie recht schnell welk.

Wieder an Land bekamen wir ein traditionelles Mittagessen, welches wir, wie in Sri Lanka üblich, mit Fingern aßen. Zuvor durften wir noch bei der Zubereitung zuschauen und bei der Verarbeitung einer Kokosnuss helfen.

Tuk-Tuks brachten uns wieder zurück zu unserem Minibus. Das Wetter war an diesem Tag sehr warm und schwül. Gegen Nachmittag fing es an, zu regnen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir schon auf dem Weg zum Löwenfelsen.

 

700 Treppenstufen später waren wir ziemlich verschwitzt oben. Dort befinden sich die Ruinen eines Palastes. Auf dem Weg hinab kamen wir an den berühmten Malereien der Wolkenmädchen vorbei. Diese dürfen aber nicht fotografiert werden. Leicht nass vom Regen konnten wir uns nun entscheiden, ob wir zum Hotel zurück oder noch eine Massage genießen möchten. Vier von uns entschieden sich für letzteres und so fuhren wir noch zu einem staatlichen Unternehmen. Für 40 Euro gab es dann eine 60-minütige ayurvedische Massage plus 20 Minuten Kräutersauna. Anschließend fuhren wir frisch eingeölt zum Hotel Sigiriya Village.

Das Hotel war ähnlich wie ein Center Parcs mit mehreren kleinen Häusern. Wir brachten schnell unsere Koffer zu den Zimmern und gingen direkt zum Abendessen. Da es wieder zu regnen angefangen hatte, überlegten wir auf dem Weg noch kurz, ob wir nicht einen Schirm mitnehmen sollten, waren aber dann doch zu faul, um ihn zu holen. Dies stellte sich als großer Fehler heraus. Während des Essens zog ein heftiges Gewitter über uns hinweg. Wir mussten im strömenden Regen zurück zu unserem Zimmer. Da die Wege bereits unter Wasser standen, entschieden wir uns, barfuß zu laufen. Unterwegs war dann plötzlich Stromausfall und wir standen im Stockdunkeln. Nach einem kurzen Schreck ging das Licht aber wieder an und wir konnten klitschnass unser Zimmer erreichen.

Am Dienstag mussten wir wieder um 8.30 Uhr abfahrbereit sein. Wir fuhren Richtung Höhlentempel in Dambulla. Auf dem Weg mussten wir noch zwei Verkaufsveranstaltungen in Modegeschäften überstehen. Erst gab es einen kurzen Infofilm über die Herstellung von Seide in schlechtem Deutsch und dann wurde man von einer Angestellten durch den Laden verfolgt, die uns ständig überreden wollte, etwas zu kaufen. Aber wer schon einige Rundreisen gemacht hat, kennt diese Veranstaltungen bereits. Der Höhlentempel ist an einer Felswand erbaut und die Meditationsräume befinden sich wie Höhlen im Felsen. Überall wimmelt es von Affen und Buddhafiguren.

Bevor es zum Mittagessen ging, durften wir eine weitere Verkaufsveranstaltung beim Juwelier über uns ergehen lassen. Dann gab es ein Buffet mit traditionellen Speisen. Das Highlight des Tages wartete im Ansclhluss auf uns: eine Elefantensafari. Im Minneriya Nationalpark gibt es eine große Elefantenpopulation, die sich frei bewegen kann. Manchmal sieht man auch Tiere auf der Straße. Wir konnten mehrere Herden beobachten und waren sehr nah an den Tieren dran.

Leider fing es nachmittags wieder an, zu regnen. Aber immerhin die erste Stunde der Safari konnten wir im offenen Jeep stehen. Die Tour ist übrigens nichts für Menschen mit Rückenproblemen geeignet. Die Fahrt war sehr holperig. Gegen 17.30 Uhr kehrten wir zum Hotel zurück.

Am Mittwoch fuhren wir wie immer um 8.30 Uhr los. Heute stand eine weite Strecke von 270 km auf dem Programm. Nach einer Stunde Fahrt hielten wir an einer Holzschnitzerei. Dort bekamen wir die verschiedenen Holzarten erklärt und konnten natürlich im Anschluss etwas kaufen.

Unser nächster Halt war in einem Kräutergarten. Hier schauten wir uns die verschiedensten Pflanzen an und lernten welche Früchte und Gewürze aus ihnen entstehen. Nach einer kurzen Kochdemonstration bekam jeder eine kleine Nackenmassage. Anschließend durften wir das Essen probieren. Verkauft wurden diverse Arzneimittel aus Kräutern. Wir bekamen eine Liste gegen was die Cremes und Tabletten alles helfen sollten und konnten dann ankreuzen, was uns interessiert. Zumindest die Cremes als Insektenschutz waren sehr hilfreich. Diese durften wir direkt vor Ort ausprobieren.

Wir fuhren weiter zum berühmten Zahntempel in Kandy, welcher einen heiligen Zahn Buddhas beherbergt. Diesen kann man aber nur einmal im Jahr anschauen.

Unser letzter Halt war bei einer Teefabrik. Wir bekamen die Herstellung erklärt und konnten anschließend schwarzen, grünen, weißen, silbernen und goldenen Tee probieren und natürlich auch kaufen.

Nach einer weiteren langen und kurvigen Fahrt durch das Hochland erreichten wir sehr hungrig unser nächstes Hotel. Außer dem Snack im Kräutergarten hatten wir mittags nichts gegessen. Unser Hotel Heritanche Tea Factory ist ein Gebäude aus der Kolonialzeit und ist auch von innen noch dementsprechend gestaltet. Hier blieben wir für zwei Nächte. Wir waren so ausgehungert, dass wir die ersten Gäste abends am Büffet waren. Da es sich um ein 4,5 Sterne Hotel handelte, war das Essen entsprechend reichhaltig.

Am Donnerstag mussten wir leider schon um 5 Uhr abfahrbereit sein. Wir fuhren zunächst ca. 40 min die kurvige Strecke des Vortags zurück. Anschließend stiegen wir in einen geringfügig kleineren Minibus um und fuhren weitere 30 min zum Horton Plains Nationalpark. Hier gab es einen 9 km langen Rundweg zum Wolrd’s End. Der Weg ist sehr uneben gewesen.

Morgens früh war es noch recht frisch, aber später wurde es sehr warm. Die Wanderung war daher auch recht anstrengend. Unser Reiseleiter hatte zuvor angekündigt, dass wir keine Sonnencreme benötigen würden. Dies war ein großer Fehler. Wir bekamen fast alle einen Sonnenbrand. Auf der Strecke gab es Little World’s End und Greater World’s End. Bei letzterem war aufgrund vieler Wolken nicht wirklich etwas zu sehen. Auf dem Rückweg kamen wir noch an einem Wasserfall vorbei.

Nach der Wanderung brachte uns der Minibus zu einem Bahnhof. Wir fuhren von Pattipola nach Nanuoya mit dem Zug. Im Programm war es als die schönste Bahnstrecke der Welt beschrieben. Das war dann doch etwas übertrieben. Aber die Fahrt war trotzdem lustig, da die Zugtüren nicht geschlossen wurden und wir die ganze Fahrt über in den Türen saßen. Sowas ist in Deutschland natürlich unmöglich.

Nach einer MIttagspause im Hotel machten wir einen Spaziergang durch ein tamilisches Dorf. Im Gegensatz zu den Singhalesen sind die Tamilen Hindus. Wir bekamen Einblicke in ihr Leben und ihre Kultur und durften Saris tragen. Zudem wurde wieder gekocht und wir konnten das Essen probieren.

Um 17 Uhr waren wir ausnahmsweise wieder früh zurück im Hotel.

Am Freitag fuhren wir um 8 Uhr zum Little Adam’s Peak. Wir sind auf einen Nachbarberg gelaufen um eine gute Aussicht für ein Foto zu bekommen. Hier werden einige touristische Aktivitäten angeboten: Quad fahren, Ziplining, etc. Das Wetter war sehr warm und drückend. Wir hatten allerdings nicht viel Zeit zum Verweilen, um bei unserem nächsten Programmpunkt nicht zu spät zu kommen.

Nach einer zweistündigen Weiterfahrt kamen wir am Elefantenwaisenhaus an. Hier konnten wir um 14.30 Uhr die Fütterung der kleinen Elefanten miterleben. Es handelt sich um Tiere, die ihre Mütter verloren haben. Sie bleiben bis zu einem Alter von 5 Jahren hier und werden dann wieder ausgewildert.

Unsere nächste Unterkunft war etwas ganz besonderes. Als Zimmer gab es ein Baumhaus und zwei Lehmhäuser. Der Fairness halber losten wir, wer im Baumhaus schlafen durfte. Das Glück war auf unserer Seite. Dennoch war es schade, dass nicht alle das Erlebnis mit uns teilen konnten. Wir boten zumindest der alleinreisenden Frau an, mit bei uns zu schlafen, da das Bett groß genug war. Sie hat sich darüber sehr gefreut.

Vor dem Abendessen hatten wir noch Zeit in den Pool zu gehen.

Am nächsten Morgen mussten wir schon wieder früh aufstehen. Um 5 Uhr fuhren wir Richtung Yala Nationalpark, der um 6 Uhr öffnet. Er ist bekannt für Elefanten, Krokodile und Leoparden. Elefanten bekamen wir leider nicht zu sehen, dafür aber einen Leoparden. Die Fahrer verständigen sich über Handys, wenn sie ein Tier ausfindig gemacht haben. Plötzlich wendeten wir und rasten los. Von weitem sah man schon mehrere Jeeps auf dem Weg stehen. Jeder versuchte den besten Ausblick zu bekommen. Das Ganze endete im absoluten Chaos, da irgendwann 30 Jeeps sich zugeparkt hatten und niemand mehr vor oder zurück kam. Der Leopard war zudem sehr weit weg und kaum zu erkennen. Mit einer guten Kamera konnten wir ein Foto erhaschen.

Insgesamt gab es recht wenig Tiere in drei Stunden zu sehen. Die Krokodile waren aber dennoch sehr beeindruckend. Interessant ist auch, dass der Park direkt am Meer liegt.

Im Anschluss fuhren wir für eine Mittagspause zurück zu unserer Unterkunft. Wir hatten nochmal Zeit für den Pool. Danach ging es per Tuk-Tuk in ein Dorf, wo wir ein traditionelles Mittagessen serviert bekamen.

Frisch gestärkt fuhren wir nach Mirissa im Süden von Sri Lanka. Hier gab es endlich mal wieder eine Autobahn, sodass wir erstaunlich schnell unser Ziel erreichten und nach Zeit hatten, im Meer zu schwimmen.

Nach dem Abendessen gab es noch einen Absacker mit der Reisegruppe samt Reiseleiter.

Am nächsten Morgen durften wir ausnahmsweise ausschlafen. Für 10 Uhr war erst die Abfahrt geplant. Auf dem Programm stand noch die Hafenstadt Galle. Leider gab es wieder viele Demonstrationen, wodurch die Küstenstraße blockiert war. Wir fuhren daher querfeldein. Der Fahrer fragte sich bei den Bewohnern durch und schließlich konnten wir mit einem Abstecher über die Autobahn doch noch Galle erreichen. Dort besichtigten wir die Festung, die damals durch die Niederländer erbaut wurde.

Danach hieß es Abschied nehmen. Da die Rundreise endete und wir an verschiedene Orte gebracht wurden. Meine Freundin und ich mussten zurück nach Colombo. Auf dem Weg dorthin wollten wir noch bei einer Schildkrötenfarm anhalten. Diese hatte aber aufgrund der Neujahrsfeiertage in Sri Lanka geschlossen.

Wir übernachteten im Cinnemon Lakeside Hotel. Hier hatte es vor drei Jahren an Ostern einen Terroranschlag gegeben, bei dem ein Moslem beim Frühstücksbüffet eine Bombe gezündet hatte. Daher sind die Sicherheitsvorkehrungen in dem Hotel entsprechend hoch. Alles wurde gescannt.

Da wir bereits vor 16 Uhr ankamen, konnten wir die Zeit noch am Pool verbringen.

Am Montag wurden wir um 10 Uhr von unserem Hotel abgeholt und zum Flughafen gebracht. Um halb zwei startete unser Flieger nach Male.

Direkt am Flughafen ist auch schon der Hafen, der die Leute zu den verschiedenen Inseln bringt. Wir fuhren zwei Stunden nach Ankunft mit einem Boot weiter zu unserer Insel Kuramathi. Die Fahrt dauerte eine Stunde und 15 Minuten. Kuramathi zählt zu den größeren Inseln der Malediven. Wir hatten einen Strandbungalow.

Da wir erst gegen 18 Uhr ankamen, reichte das Sonnenlicht nur noch für einen ersten kleinen Strandspaziergang, bei dem wir direkt einen Hai in Ufernähe sehen konnten.

Wir hatten „All inclusive“ gebucht und durften uns abends am Buffet satt essen.

Am Dienstag war erstmal Entspannung angesagt, bevor wir uns mit unserer Insel näher auseinandersetzten und uns bei einem Rundgang einen Überblick verschafften. Die Insel gehört zu den größeren und ist länglich geschnitten. Auch wenn die Insel nur 1,5 km lang ist, braucht man schon seine Zeit, bis man am Ende bei der Sandbank angelangt ist. Zum Glück gibt es einen Shuttleservice mit Buggys, die immer wieder auf und ab fahren und wie ein Hop-on-hop-off-Bus funktionieren.

Angeblich können 750 Gäste auf der Insel untergebracht werden. Davon haben wir aber nicht wirklich viel mitbekommen, obwohl die Insel fast ausgebucht war. Es verläuft sich sehr und wir hatten oft das Gefühl die einzigen am Strand zu sein.

Am Nachmittag machten wir uns auf zum Schnorcheln. Die Ausrüstung kann man sich kostenfrei leihen. Wir benötigten nur noch Flossen. Auf der einen Seite der Insel gibt es mehrere Zugänge zum Riff. Wir entschieden uns dazu, erstmal in der Mitte anzufangen. Es gab viele bunte Fische zu sehen.

Vor dem Abendessen testete ich noch das Fitnessstudio, was zu einer Routine in den nächsten Tagen wurde.

Der Mittwoch stand ganz im Zeichen von Entspannung am Strand.

Für Donnerstag hatten wir eine Reservierung für eine „Sunset Cruise“ um 17.15 Uhr erhalten. Diese ist im Preis inklusive. Davor wollten wir nochmal schnorcheln. Zum einen testeten wir unsere Strandseite, die gar nicht als Schnorchelspot ausgeschildert ist. Anschließend wechselten wir nochmal auf die andere Inselseite und besuchten den Abschnitt, den wir bisher noch nicht gesehen hatten. Diesmal konnten wir nochmal neue Fischarten entdecken und wieder einen Hai sehen.

Die „Sunset Cruise“ war dann leider nicht so spannend, da es zu wolkig für einen schönen Sonnenuntergang war. Aber wir sahen ganz kurz zwei Delfine.

Für Freitag buchten wir eine Fahrt mit dem „Sofa“, nachdem wir bereits viele Leute beobachten konnten und es nach viel Spaß aussah. Günstig war es allerdings nicht. Für zehn Minuten Fahrt mussten wir 40 Euro pro Person bezahlen. Überhaupt war die Insel sehr teuer und wir waren froh, dass wir von allem noch ausreichend dabei hatten. Eine Sonnencreme kostete zum Beispiel 35 Euro.

Die Fahrt mit dem Sofa war sehr rasant. Wir wollten natürlich sehr schnell fahren und wären beinahe hinten rausgeflogen. Vor allem die Kurven waren sehr lustig und man musste sich sehr gut festhalten. Nach zehn Minuten waren wir dann auch ziemlich am Ende unserer Kräfte. Wir hatten aber Glück, dass wir vormittags unsere Fahrt hatten, denn danach fing es sehr stark an, zu regnen. Bis zum Abend gab es immer wieder Schauer.

Am Samstag hatten wir noch bis 14.30 Uhr Zeit, bevor wir mit dem Speed Boat wieder abgeholt wurden. Bis 12 Uhr mussten wir allerdings aus dem Zimmer sein. Ich entschied mich dazu, nochmal schnorcheln zu gehen. Allerdings ist das nur bei Flut möglich und es war zu dem Zeitpunkt Ebbe. Daher konnte ich nicht so weit raus schwimmen und musste in der Nähe der Wasserbungalows bleiben. Es lohnte sich dennoch, da plötzlich direkt neben mir im Sand ein Manta auftauchte.

Nachdem wir aus dem Zimmer mussten, haben wir uns in der Nähe der Rezeption nochmal an den Pool gelegt und ein paar letzte Fotos gemacht.

Dann hieß es Abschied nehmen. Wir kamen gegen 16 Uhr am Flughafen in Male an und mussten dort noch bis 23.40 Uhr auf unseren Rückflug mit Zwischenstopp in Dubai warten.

Wir landeten am Sonntag um 13.30 Uhr in Düsseldorf.

Fazit Sri Lanka:

Die Rundreise war perfekt. Es war genau die richtige Mischung aus Kultur, Natur, Tiere, Bewegung und Strand. Es war von allem etwas dabei und hat an nichts gefehlt. Es gab allerdings wenig Freizeit und optionale Aktivitäten, was die Reise auch recht anstrengend machte.

Situation des Landes: In Sri Lanka herrschte zu unserer Reisezeit eine Wirtschaftskrise. Dem Land drohte der Staatsbankrott. Die Preise stiegen. Wir haben davon nichts gemerkt, da es für uns immer noch alles sehr günstig war. Es gab Demonstrationen gegen die Regierungen, die zu Straßensperrungen führten. Daher mussten wir am ersten und letzten Tag Umwege in Kauf nehmen. Viel größer war aber das Benzin-Problem. Sprit war knapp und an den Tankstellen waren lange Schlangen. Wir hatten ebenfalls Schwierigkeiten, rechtzeitig wieder den Tank zu füllen. Daher wird es nach unserer Reise wohl auch erstmal keine Touren mehr geben. Die Gefahr, plötzlich liegen zu bleiben, ist einfach zu groß. Außerdem gab es immer mal wieder Stromausfälle. Diese hielten aber nur für ein paar Sekunden an, vermutlich weil dann die Generatoren der Hotels ansprangen.

Verkehr: Es herrscht Linksverkehr. Für Asiaten wird in Sri Lanka erstaunlich gesittet gefahren und Verkehrsregeln werden eingehalten. Gehupt wird in der Regel nur als Vorwarnung bei Überholvorgängen. Rollerfahrer müssen Helme tragen und haben dies auch wirklich getan. Es gibt viele Straßenhunde, aber nirgendwo sahen wir tote Tiere, die von Autos überfahren wurden.

Geld: Die Währung ist Rupie, aber Euros werden gerne gesehen. Wir haben zu Beginn der Reise umgerechnet 30 Euro am Automaten geholt. Alles andere haben wir per Kreditkarte oder in Euros bezahlt.

Wetter: In den ersten Tagen hat es nachmittags immer geregnet. Gefühlt hatte die Regenzeit zu früh eingesetzt. Im Hochland waren die Temperaturen in Ordnung. Im Süden des Landes wurde es dann richtig schwül und drückend. Man sollte sich auf jeden Fall immer mit Sonnencreme einschmieren.

Essen: Das Essen war im Gegensatz zu Indien unbedenklich. Es gab keine Warnungen vor Eiswürfeln, Salaten oder Milchprodukten. Die Einheimischen essen mit den Fingern der rechten Hand.

Toiletten: Die Einheimischen nutzen Stehtoiletten und kein Papier. Fast überall, wo wir anhielten, gab es aber normale Toiletten und man durfte sogar das Papier hinein werfen.

Menschen: Die Menschen hier sind sehr freundlich. Von der Armut sah man wenig, am meisten aber in Colombo. Zudem fühlten wir uns sicher.

Sauberkeit: Das Land macht einen sehr gepflegten Eindruck. Vor allem in den ländlichen Gegenden sieht man die Menschen ständig am Aufräumen und Fegen.

Fazit Malediven:

Es war eine gute Idee, nach der Rundreise noch Zeit für Entspannung zu haben. Unsere Insel hat uns sehr gut gefallen und die Malediven sind genau so gewesen, wie wir es uns vorgestellt haben. Es kam auch keine Langeweile auf. Im Gegenteil: Wir wären gerne noch ein paar Tage länger geblieben.

Geld: Es gibt eine eigene Währung auf den Malediven, aber auf unserer Insel waren alle Preise in US-Dollar ausgeschrieben. Wir haben kein Bargeld benötigt. Da wir All-Inclusive gebucht hatten, mussten wir auch nur die Fahrt mit dem Sofa bezahlen.

Inseln: Die Inseln sind unterschiedlich groß und im Grunde handelt es sich um große Hotelanlagen. Alles war sehr gepflegt und sauber. Die Anreise ist ziemlich einfach, da jede Insel ihren eigenen Stand am Flughafen hat. Dort wird einem dann erklärt, wie man zu seiner Insel kommt. Der Hafen ist auch direkt vor der Tür.