USA – Hawaii, San Francisco, Los Angeles, Washington D.C.

Diese Reise ist Teil meiner Weltreise 2024/25 und schließt sich an Australien an.

Montag 30.6.2025

Ich stieg abends um 20.30 Uhr in Sydney in den Flieger nach Honolulu.

Montag 30.6.2025

Da ich über die Datumsgrenze gereist bin, kam ich am selben Tag vormittags an. Es hatte sich um einen Nachtflug gehandelt, aber leider konnte ich nur drei Stunden schlafen. Ich verbrachte also den gleichen Tag auf Hawaii.

Ich hatte mein ESTA rechtzeitig beantragt für die Einreise in die USA. Dennoch hatte ich ein bisschen Sorgen, dass es schwierig werden könnte. Viele hatten wegen Trump von Reisen nach Amerika abgeraten und meinte, dass Leute willkürlich nach Hause geschickt würden.

An der Passkontrolle war eine riesige Schlange und es dauerte ewig. Als ich endlich dran war, war der Mitarbeiter recht ruppig. Er wollte meinen Rückflug sehen. Da dieser aber nicht von Hawaii sondern von Newark ausging, musste ich die ganze Reise dazwischen dokumentieren. Nur hatte ich für zwei Orte noch keine Unterkunft gebucht und der Flug von LA nach Washington fehlte auch noch. Das kam dann scheinbar nicht so gut an. Auf jeden Fall nahm er meinen Pass und ich sollte ihm folgen, weil man noch weitere Fragen hätte. Ich wurde ohne meinen Pass in ein Wartezimmer gebracht, in dem noch ca. fünf Asiaten waren. Von innen konnte man die Tür nicht öffnen. Man war also eingesperrt. Das war irgendwie verrückt. Das Handy durfte man auch nicht benutzen. Ich musste dann eine halbe Stunde warten, bis ich aufgerufen wurde.

Eine anderer Mitarbeiter ging dann mit mir die komplette Reiseroute durch. Außerdem sollte ich sagen, wie viel ich verdiene, ob ich eine Wohnung und ein Auto in Deutschland habe und wer aktuell sich darum kümmere. Dann wurde ich gefragt, warum ich in Hostels übernachten würde und ob ich schon mal kostenlos als Austausch für Arbeit übernachtet hätte. Ich erklärte, dass man dort besser mit Leuten in Kontakt käme und letzteres nicht der Fall sei. So langsam beschlich mich das Gefühl, dass die Mitarbeiter nicht lächeln durften. Es war überhaupt nicht möglich, ein nettes Gespräch anzufangen.

Bei meiner Reisplanung erklärte ich noch, dass ich vielleicht zum Finale der Klub-WM gehen würde. Davon hatte er noch nie was gehört. Und die Fußball-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr sagte ihm auch nichts.

Irgendwann waren es dann genug Fragen und wir gingen zu meinem Gepäck, das er komplett durchwühlte. Natürlich fand er nichts. Ich fragte noch, ob ich irgendwas falsch gemacht hätte und er meinte, dass es Zufall sei, das ich stärker kontrolliert würde. Den Eindruck hatte ich allerdings nicht. Backpacking und durchs halbe Land reisen schien denen nicht zu gefallen. Schlussendlich sollte ich dann noch einen Kontoauszug zeigen, damit er wirklich sicher sein konnte, dass ich kein armer Schlucker war und in nächster Zeit auf der Straße landen würde.

Nach zwei Stunden war ich endlich durch und konnte mit einem Uber zu meinem Hostel am Waikiki Beach fahren. Es war eine interessante Unterkunft. Ich war im 6-Bett-Zimmer, aber wir waren nur zu zweit. Jedes Zimmer hat ein eigenes Bad und eine Küche. Daher war es eigentlich eher ein kleines Appartement. Abends wurden auch viele Aktivitäten angeboten und es lag nah am Strand. Wirklich günstig war es aber auch nicht. Generell war es schwierig etwas im unteren Preissegment zu finden.

Ich war ziemlich müde und machte mich daher erstmal auf zum Strand für ein Nickerchen. Die Wellen waren beeindruckend. Ins Wasser ging ich aber nicht. Es war mir auch ein bisschen zu voll.

Abends konnte ich dann nicht einschlafen. Der Jetlag hatte mich voll im Griff.

Dienstag 1.7.25

Eigentlich wollte ich die Insel erkunden. Aber ich wachte erst um 10 Uhr auf und war den ganzen Tag recht müde. Daher buchte ich einen zweistündigen Schnorcheltrip mit Schildkröten, den ich ursprünglich für den nächsten Tag geplant hatte.

Um 12.30 Uhr musste ich am Hafen sein. Für die Hinfahrt nahm ich ein Uber. Mit einm Boot mit ca. 30 Leuten fuhren wir zum Turtle-Canyon. Dort waren leider auch schon einige andere Veranstalter. Der Canyon liegt in der Bucht von Waikiki Beach. Ich hatte sogar überlegt, ob man nicht sogar hätte einfach hinausschwimmen können. Vermutlich war es aber zu weit.

Dann ging es ins Wasser und es waren tatsächlich viele große Schildkröten dort, die regelmäßig zum Luftholen an die Oberfläche schwammen. Wir hatten dann noch etwas Zeit an einem Riff die Fische zu beobachten. Ich fand es aber unspektakulär und das Riff war irgendwie braun und wirkte halb tot. Wir hatten viel Zeit im Wasser. Ich kehrte irgendwann zum Boot zurück, weil mir kalt wurde.

Um 14.30 Uhr waren wir zurück und ich lief an der Küste entlang. An einem ruhigeren Strand legte ich mich nochmal hin, bevor ich ca. eine Stunde bis zum Hostel zurück lief.

Leider hatte ich abends wieder Probleme mit dem Einschlafen.

Mittwoch 2.7.25

Ich stand früh auf, da ich viel vor hatte. Im Hostel gab es kostenlos Pancakes. Das Frühstück war also gesichert. Anschließend lieh ich mir beim Scooter-Verleih nebenan einen Roller für den ganzen Tag. Es war ungewöhnlich aufwändig mit Sicherheitsvideo etc. Ich war natürlich von anderen Ländern gewohnt, dass man noch nicht einmal den Führerschein zeigen musste 😀

Ich hatte eine kleine Rundtour geplant, die ca. ein Drittel der Insel umfasste. Aber mir wurde direkt ein Strich durch die Rechnung gemacht, da einige Straßen mit dem Roller verboten waren. So durfte man nicht über die steilen Bergstraßen im Landesinneren fahren.

Mein erster Stopp war der Koko Crater Railway Trailhead. Hier führen Bahnschienen schnurgerade auf einen Berg hinauf. Ich hatte die Anweisung den Roller immer mit einer Kette an einem Pfahl zu befestigen. Dies erwies sich als schwierig, da die Parkplätze nicht darauf ausgelegt waren. Ich fand dann irgendwie eine Lösung.

Dann ging es los. Die Bahnschwellen hatten leider nicht den perfekten Abstand, als wenn man eine Treppe hochgehen würde. Zunächst ging es einigermaßen flach bergauf. Es wurde aber immer steiler.

Insgesamt ist die Strecke ca. einen Kilometer lang. Aber man braucht viele Pausen, wenn man kein Übersportler ist.

Die Aussicht verschmerzt die Anstrengung. Es war wirklich toll. Schade war nur, dass nebenan ein Schießstand war und man die ganze Zeit das Geballer hörte.

Ich benötigte ca. 1,5 Stunden insgesamt.

Dann fuhr ich weiter an der Küste entlang und machte ein paar Fotostopps, wenn Scenic Points ausgeschildert waren.

Mein nächstes Ziel war der Botanische Garten. Allerdings war der auch recht weit weg. Ich kam erst um 15 Uhr an und um 16 Uhr schloss er bereits. Er war anders als man sich botanische Gärten vorstellt. Dieser kostete keinen Eintritt und man fuhr mehr oder weniger hindurch, konnte aber an verschiedenen Stellen aussteigen für Aussichtspunkte. Am Eingang war direkt der Hinweis, das man nicht auf der Straße anhalten dürfe, um Fotos zu machen. Die Zufahrtsstraße war bei Influencern ziemlich beliebt geworden, da der Palmenweg direkt vor der zerklufteten Bergwand zu sehen war. Durch strenge Kontrollen wurden die Fotos hier aber nun verhindert.

Ich fuhr zunächst zum Visitors Centre. Dort kann man zehn Minuten zu einem See laufen. Um 15.45 Uhr sollte man sich bereits auf den Weg zurück zum Ausgang machen. Ich nutzte noch schnell die verbliebene Zeit und fuhr zu einem Viewpoint, von dem man die Bergwand gut sehen konnte. Die ganze Fahrt über war sie schon beeindruckend gewesen, aber innerhalb der Städte war es schwierig, einen guten Fotospot zu finden.

  

Um 16 Uhr war ich dann püntklich am Ausgang. Ich sah, dass jemand außerhalb der Tore parkte, zurücklief und doch noch versuchte, ein Foto von der Zufahrtsstraße zu erhalten. Ich folgte der Person. Leider kippte beim Parken der Roller um. Ich war mir aber sicher, dass er vorher schon zerkratzt war. Die Person am Eingang schickte uns aber wieder weg. Sie meinte, es sei zu gefährlich, weil jetzt viele Autos aus dem Park führen.

Mein letzter Stopp war dann ein Strand, der als der schönste der Insel galt: Lanikai Beach. Ich hätte es mir natürlich denken können, aber es war viel zu voll. Der Strand war ganz nett, aber es zog sich dann auch leider zu. Außerdem war der Sand klebrig, sodass ich komplett sandig später zurück fahren musste.

 

Die Rückfahrt dauerte 1,5 Stunden. Mein Roller war auch recht langsam. Es wurde bereits dunkel. Auf den Philippinen war ich sehr gerne Roller gefahren, aber da machte es auch jeder. Auf Hawaii fahren die Leute riesige Pick-Ups und SUVs. Da fühlt man sich mit seinem Roller etwas unsicher.

Ich stellte den Roller zurück und warf den Schlüssel in einen Briefkasten. Ich hoffte, dass die Kratzer vom Umkippen keine Probleme bereiten würden. Dann bemühte ich mich, früh schlafen zu gehen.

Donnerstag 3.7.25

Um 9.45 Uhr flog ich nach Big Island. Die Insel ist ganz anders. Es ist halt eine Vulkaninsel. Daher sind überall schwarze Lavasteine. Es gibt keine bzw. wenige schöne, große Sandstrände.

Ich hatte mir ein Auto gemietet. Am Flughafen gab es Shuttlebusse, die einen 500 m bis zur Mietwagenstation fuhren. Das hätte man wirklich auch laufen können. Dann durfte ich mir aus einer Reihe ein Auto aussuchen. Das war irgendwie witzig. Ich wählte das einzige weiße, damit es tagsüber nicht so heiß durch die Sonne wurde.

Ich hatte auf meiner Karte einen Anbieter für Schnorcheltouren in Kona markiert. Also fuhr ich dort zunächst hin und buchte einen Trip mit Mantas für in zwei Tagen. Weiter ging es zu einem Frühstückscafé, das leider sehr beliebt und voll war.

Danach suchte ich einen Strand, da ich ziemlich müde war. Es war wie oben beschrieben nicht so einfach. Es gab nur ein paar winzige Buchten oder Felsen.

Ich fuhr dann hinunter zur Bay von Captain Cook. In der Nähe war auch meine Unterkunft, aber der Check-in war erst ab 15 Uhr. Es gab eine bewachte Wiese, die keinen Eintritt kostete. Hier machte ich dann einen Mittagsschlaf. Es handelte sich aber um eine Wiese und nicht um einen Strand.

Anschließend fuhr ich zu meinem Airbnb. Es handelte sich um das Haus einer älteren Frau, die dort mit ihrem Hund alleine lebte. Es war ein typisches, amerikanisches Haus. Ich hatte mein eigenes Zimmer, und weil es keine anderen Gäste gab, sogar ein Bad für mich alleine.

Im Supermarkt in der Nähe deckte ich mich mit Lebensmitteln ein.

Dann versuchte ich endlich wieder einen normalen Schlafrhythmus zu entwickeln.

Samstag 5.7.25

Nachdem ich endlich mal lange geschlafen hatte, fuhr ich Richtung Vulkan Kilauea. Dieser liegt in einem Nationalpark im Süden der Insel. Die Fahrt dauerte 1,5 Stunden. Ich hielt noch an zwei Viewpoints.

Außerdem stoppte ich am Black Sand Beach.

Man musste Eintritt bezahlen, der dann aber für sieben Tage gültig war.

Ich hatte mir bei Komoot eine ca. dreistündige Wanderung herausgesucht. Parkplätze gab es ausreichend. Dann ging es zunächst am Kraterrand entlang.

Der Weg führte hinab durch ein Lavafeld und auf der anderen Seite wieder hinauf. 

Weiter ging es am Kraterrand entlang.

Ich machte noch einen kleinen Abstecher zum Lavatunnel.

Anschließend ging es zurück zum Parkplatz. 

Ich versuchte dann mit dem Auto näher an den qualmenden Vulkan zu gelangen. Es gab noch einen weiteren Aussichtspunkt, aber wirklich nah kam man nicht heran.

Anschließend fuhr ich noch weitere zwei Stunden durch die Inselmitte, da es hieß, dass man in den Bergen über den Wolken sei. 

Um 19.30 Uhr erreichte ich Kona und hatte ausreichend Zeit, einen Parkplatz zu suchen.

Es war der 4. Juli, also der Unabhängigkeitstag der USA, der mit einer Parade und einem Feuerwerk gefeiert wurde. Ersteres hatte ich bereits verpasst, aber das Feuerwerk wollte ich mir anschauen. Es startete um 20 Uhr, dauerte acht Minuten und war irgendwie unspektakulärer als ich dachte. Anschließend fuhren alle nach Hause. 

Sonntag 6.7.25

Das Wetter war eher frisch und bedeckt. Ich hatte nicht wirklich etwas vor und verbrachte daher viel Zeit auf der Veranda der Unterkunft.

Gegen 18 Uhr brach ich auf Richtung Kona. Ich parkte mein Auto am Ali’i Drive und startete ein 10 km-Läufchen. Ich wollte ein bisschen die Triathleten vom berühmten Ironman Hawaii nachempfinden. Die Straße ist auf jeden Fall hügelig und fast nie flach. Zudem bin ich nach Sonnenuntergang unterwegs gewesen. Daher war die Temperatur angenehm. Ich kann nicht nachvollziehen, wie Menschen hier tagsüber in der Hitze freiwillig eine Langdistanz absolvieren.

Im Anschluss kaufte ich im Supermarkt noch schnell Abendessen ein, was ich im Auto essen musste, da es langsam spät wurde.

Denn um 21 Uhr musste ich am Hafen sein für meine Schnorcheltour mit Mantas. Ich nutzte die Adresse der Mail und landete pünktlich um 20.45 Uhr auf einem Parkplatz. Aber irgendwie passten die Fotos aus der Mail nicht zu dem Ort. In der Dunkelheit war es aber auch schwierig, etwas zu erkennen. Dann laß ich den Text und stellte fest, dass ich auf der falschen Seite des Hafens war. Die andere Seite war zwar nur wenige Minuten entfernt, aber wir sollten 15 Minuten vor Tourbeginn vor Ort sein. Ich war also die letzte, die kurz vor 21 Uhr auftauchte. Schnell gab es einen Wetsuit und eine Art Rettungsgürtel. Ansonsten sollte man nichts mit auf das Boot nehmen. Dann fuhren wir mit ca. 20 Personen 20 Minuten hinaus. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt, die sich im Wasser jeweils an einer Art Surfbrett festhalten mussten. Der Rettungsgürtel sollte helfen, damit wir flach auf dem Wasser liegen konnten. Er wurde also möglichst weit nach unten geschoben, damit die Beine oben trieben. Unter dem Brett befanden sich Lampen, die Plankton anlockten, was wiederum das Futter für die Mantas war. 

Und dann kamen sie auch. Sie waren riesig und teilweise sehr nah. Auch wenn sie ungefährlich waren, war es schon komisch, wenn sie mit offenem Maul auf einen direkt zukamen. 

Wir blieben ca. 25 Minuten im Wasser. Trotz Wetsuits wurde es recht kühl. Dann ging es zurück zum Boot. Anstatt der angekündigten zwei Stunden dauerte die Tour nur 1,5 Stunden, was ich aber nicht tragisch fand. Nur preislich hätte es günstiger sein können.

Im Anschluss fuhr ich 25 Minuten zu meiner Unterkunft.

Sonntag 6.7.25

Ich konnte mir am Vormittag mit dem Check-out Zeit lassen. Ich ließ meine Schnorchelmaske für andere Gäste in der Unterkunft. Für mich standen nur noch Städtetrips auf dem Programm. Daher benötigte ich sie nicht mehr. Ich hatte sie während der Reise in Mauritius gekauft. Zu Hause hatte ich bereits eine.

Um 10.15 Uhr brach ich zum Flughafen auf, gab mein Auto ab und stieg um 13.15 Uhr in den Flieger nach San Francisco, wo ich nach 21 Uhr Ortszeit ankam. Ich machte mich mit dem Zug auf zur Stadtmitte und lief durch die leeren Straßen zu meiner Unterkunft. Leider verhinderte der Jetlag, dass ich früh schlafen konnte.

Fazit Hawaii: Ich hatte es mir paradiesischer vorgestellt. In Honolulu gibt viele Wolkenkratzer, die das Strandfeeling schmälern. Generell war es recht voll. Big Island ist sehr durch den Vulkan geprägt und wirkt daher sehr düster mit den ganzen schwarzen Lavafeldern. O’ahu hat mir etwas besser gefallen als Big Island. Aber das ist natürlich mein persönliches Empfinden, dass ich die weniger überlaufenen Orte bevorzuge.

Montag 7.7.25

Den heutigen Tag hatte Heather aus Scramante (in der Nähe von San Francisco) für mich organisiert. Wir hatten uns auf der Antarktisreise kennengelernt und eher lockeren Kontakt. Sie hatte meine Bilder verfolgt und vorgeschlagen, dass wir uns treffen. Zudem hatte sie mit Begeisterung ein Tagesprogramm ausgearbeitet, das sehr detailliert war.

Eigentlich wollte sie mich um 8.30 Uhr abholen, damit wir im Buena Vista Café frühstücken konnten. Aber sie war spät dran und so ging ich zu Fuß und wir trafen uns erst um 9.30 Uhr.

Danach fuhren wir zur Golden Gate Bridge und liefen einmal komplett hinüber und wieder zurück.

Da ich meinte, dass ich nicht so sehr an Innenstadt interessiert sei, hatte sie Muir Woods für einen Spaziergang vorgeschlagen. Sie hatte zwar gut geplant, aber war mit GoogleMaps ein wenig überfordert und so verfuhren wir uns und benötigten länger als geplant, was dazu führte, dass wir statt einer Stunde nur 35 Minuten für einen Spaziergang hatten. Zum Glück hatte sie den Parkplatz schon online reserviert, da es sehr voll war.

Auf dem Rückweg fuhr sie wieder in die falsche Richtung, drehte und fuhr dabei ein paar Hütchen um 😀

Dann holten wir in einem Supermarkt mit Café vorbestellte Sandwiches ab.

Weiter ging es zu einem Parkhaus. Auch hier hatte sie alles vorab gebucht. Auf dem Weg kamen wir noch am Palace of Fine Arts vorbei. Den hätte man sich ruhig nochmal genauer anschauen können.

Dann liefen wir zum Anleger, von wo aus wir um 14.45 Uhr nach Alcatraz übersetzten.

Dort gab es inkludierte Audioguides, die einen durch das Gefängnis leiteten.

Außerdem hatte man einen gute Blick auf die Skyline von San Francisco.

Gegen 17 Uhr fuhren wir wieder zurück und parkten bei einem Italiener. Nach einem Spaziergang durch Chinatown gab es Abendessen.

Nachdem wir uns verabschiedet hatten, ging ich zu Fuß zu meiner Unterkunft.

Dienstag 8.7.25

Morgens machte ich mich entspannt mit der Bahn auf den Weg zum Flughafen. Um 11.20 Uhr sollte mein Flieger Richtung Los Angeles starten. Im Endeffekt hatten wir eine Stunde Verspätung. Höchst merkwürdig: Eine Frau hat ihre Nägel im Flugzeug geschnitten. Ich hatte das Gefühl, dass nur ich es ekelig fand.

In Los Angeles nahm ich dann einen Flughafenbus bis ins Stadtzentrum. Da meine Unterkunft in Hollywood lag fuhr ich noch mit der Metro weiter. 

Es handelte sich um eine Wohnung, die ich mir mit anderen teilte. Wir waren insgesamt vier Personen, wovon zwei und ich in dem gleichen Zimmer waren. 

Ich war den ganzen Tag schon recht müde und hatte auch auf dem kurzen Flug geschlafen, daher ging ich nach meiner Ankunft ins Bett und schlief relativ lange. Etwas nervig war eine Zimmergenossin, die ohne Kopfhörer Filme schaute.

Nach 19 Uhr motivierte ich mich für eine Laufrunde zum Griffith-Observatory. Sonnenuntergang war erst nach 20 Uhr. Der Weg führte überwiegend bergauf, weshalb ich am Ende dann doch ging anstatt zu joggen. Ich war rechtzeitig oben, um den Sonnenuntergang zu sehen. Von hier hatte man einen guten Blick auf den Hollywood-Schriftzug.

Anschließend joggte ich zurück und kaufte noch schnell bei einem Supermarkt für die nächsten Tage ein.

Abends hatte ich zunächst Schwierigkeiten einzuschlafen. Dann wurde ich um 4 Uhr nachts wach, weil der Mann, der noch mit im Zimmer war, unfassbar schnarchte. Da halfen noch nicht mal Oropax.

Zudem hatte ich den ganzen Tag das Gefühl, dass ein Schnupfen im Anmarsch ist.

Mittwoch 9.7.25

Mein Wecker ging um 8 Uhr und laut meiner Uhr hatte ich nur 4,5 Stunden geschlafen. Ich hatte mir vorgenommen zu den Universal Studios zu fahren, die um 9 Uhr öffneten. Nach Empfehlung meiner Schwester nutzte ich die App und kaufte beim Frühstück noch schnell das Ticket. Da in Kalifornien Sommerferien waren, war es leider teurer als normal.

Mit einem Uber ging es zum Park. Meine Unterkunft war zum Glück in der Nähe. Ich hatte die Tage zuvor die Wartezeiten der einzelnen Attraktionen beobachtet und ging daher zielstrebig zu den Fahrgeschäften, die später lange Wartezeiten hatten. 

Es gibt einen unteren und einen oberen Bereich. Ich begann mit ersterem und startete in der Super Mario World. Wer wollte, konnte nochmal viel Geld für ein Armband ausgeben, um Punkte an verschiedenen Stationen zu sammeln. Ich verzichtete darauf. Es gab eine Mario Kart-Fahrt. Hier bekam man eine spezielle Brille, fuhr eine Schiene entlang und konnte dann Browser abschießen.

Anschließen ging es zu einer Simulationsfahrt von Transformers.

Als nächstes stand die Mumie auf dem Plan. Alles war sehr professionell organisiert. Es gab extra Schließfächer, wo man kostenlos die Taschen einschließen konnte. Die Fahrt war wild und mit Überraschungsmomenten.

Im unteren Teil fehlte dann nur noch Jurassic Park. Hierbei handelte es sich um eine Wasserbahn, die den Hinweis am Eingang hatte, dass man nass wird. Allerdings stand dort nicht, dass man komplett geduscht wird. 

Ich war nach der Fahrt klitschnass, was angesichts der warmen Temperaturen nicht schlimm war. Ich musste nirgendwo lange anstehen und konnte manchmal sogar als Single-Rider direkt bis vorne durchgehen.

Weiter ging es im oberen Bereich bei Harry Potter. Zunächst schaute ich mir bei Olivanders an, wie der Zauberstab sich seinen Besitzer aussucht.

Dann kam eine etwas längere Wartezeit an der Hippogreif-Achterbahn. Die Fahrt war sehr kurz und unspektakulär. Als nächstes ging es ins Hogwarts-Schloss. Hier handelte es sich um eine Fahrt mit Simulation. Man wurde also viel hin und her geschleudert und hatte immer große Bildschirme mit schnellen Bildern. Nach der Fahrt war mir dann etwas mulmig.

Daher machte ich als nächstes die ruhigere Studio-Tour. Hier fährt man einfach mit einer Art Zug durch die Studios.

Im Anschluss ging ich in den Bereich der Minions. Hier gab es wieder einen Simulator. Danach ging es mir wieder schlechter und ich bekam leichte Kopfschmerzen.

Es standen noch drei Attraktionen aus, von denen die Simpsons und Kung Fu Panda auch Simulationen waren. Darauf verzichtete ich bewusst.

Um 15.30 Uhr gab es dann eine richtig coole Stuntmen-Show.

Anschließend wollte ich mit „Pets“ die letzte Attraktionen machen, aber aufgrund eines technischen Defekts ging es dort nicht weiter. Es war aber auch nicht so schlimm. Für mich war es besser zu gehen. 

Später im Uber wurde mir auch wieder etwas mulmig und in der Unterkunft schlief ich erstmal 1,5 Stunden.

Die Kopfschmerzen waren zwar noch nicht ganz weg, aber ich wollte trotzdem noch einen Spaziergang von ca. 3 km zum Walk of Fame machen.

Auf dem Weg kaufte ich mir noch etwas zu essen und damit gingen dann auch die Kopfschmerzen weg.

Der Walk of Fame ist sehr lang und gar nicht so spektakulär. Eigentlich ist nur der Bereich vor dem Hard Rock Café interessanter, weil dort die Sterne der bekannteren Stars sind.

Da ich dann doch 5 km insgesamt gelaufen war, fuhr ich mit einem Uber zurück. Es gab aber auch wieder Autos ohne Fahrer.

Donnerstag 10.7.25

Ich konnte endlich mal ausschlafen. Der Schnarcher war nicht mehr da. Ich teilte mir das Zimmer nur mit einem Mädel, die es seit 48 Stunden nicht verließ. Das war schon irgendwie seltsam. Es gab noch James, der aber ein anderes Zimmer hatte. Ich war also alleine im Wohnbereich, als sich draußen jemand bemerkbar machte. Das Haus hatte einen Zahlencode an der Haustür und davor war noch ein Zaun mit einem Vorhängeschloss.

Ich öffnete die Haustür und der Mann meinte, dass er gebucht habe und fragte, wie er reinkäme. Ich gab ihm die Nummer vom Besitzer und erklärte, dass ich ihn nicht reinlassen könnte. Das war nämlich streng verboten. Er wies mich noch daraufhin, dass ein Lieferservice Essen nebenan abgestellt habe. Anschließend verschwand er.

Ich fragte meine Mitbewohnerin, ob sie etwas bestellt habe und es war tatsächlich von ihr. Sie ging dann mit der Lieferung wieder zurück ins Bett und aß dort Pizza und Nuggets. Sie war auf jeden Fall auch merkwürdig.

Dann kam ein weiterer Mann und stand vor dem Zaun. Allerdings war er nicht so freundlich wie der zuvor. Er zeigte mir seine Buchungsbestätigung und meinte, ich solle ihn reinlassen. Ich erklärte, dass dies nicht meine Aufgabe sei und verschwand wieder im Haus. Ich konnte beobachten, dass er draußen sehr aufgebracht war und am Zaun rappelte. Außerdem versuchte er immer wieder mit mir Kontakt aufzunehmen. Irgendwann kletterte er über den Zaun und stand nun direkt vor dem Haus. Ich ging zu meiner Mitbewohnerin, die sich überhaupt nicht daran störte. Der Mann stand vor unserem geöffneten Fenster und sprach mit uns durch das Mosquitonetz. Dabei forderte er aggressiv immer wieder, dass wir die Tür öffneten und beleidigte uns als Bitches. 

Ich versuchte über Booking den Besitzer zu erreichen, aber er meldete sich nicht. Also ging ich zu James’ Zimmer. Er hatte schon gehört, dass irgendetwas los ist und telefonierte mit der Servicekraft, die am Tag zuvor die Wohnung etwas gesäubert hatte.

Ich erklärte, dass ich gerne das Haus verlassen würde, aber Angst habe, dass der Mann dann reinkommt. Die Servicekraft war überhaupt nicht hilfreich, obwohl James ihr immer wieder das Problem erklärte.

Durch das Fenster war der Mann noch sehr aggressiv und blaffte auch James an. Der versuchte ihn zu beruhigen und ging irgendwann auch nach draußen. Dazu muss man sagen, dass es 12.30 Uhr war und der Check-in erst um 15 Uhr möglich war. Der Mann war also auch einfach zu früh.

James versprach mir dann aufzupassen, dass ich ohne Probleme, das Haus verlassen konnte. Der Mann beleidigte mich weiter als Bitch, versuchte aber auch nicht ins Haus zu gelangen. Er wollte jetzt auch nicht mehr dort bleiben, sondern sein Geld zurück. Zum Glück.

Ich nahm derweil einen Bus Richtung Santa Monica Pier. Die Fahrt dauerte über eine Stunde, war aber mit 1,75 $ sehr billig.

Am Santa Monica Pier lief ich spazieren und von dort weitere 4 km Richtung Venice Beach.

Ich verbrachte ca. eine Stunde am Strand und fuhr anschließend mit dem Bus Richtung Downtown LA fuhr. Dort ging ich ein bisschen spazieren, bevor es mit dem Bus zurück zur Unterkunft ging. Ich muss schon sagen, dass eher merkwürdige Leute in den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs waren. Aber es war einfach unfassbar günstig.

Dort traf ich dann auf James und wir unterhielten uns nochmal über den Vorfall. Irgendwann kam die Servicekraft dazu und sie sagte, dass sie zu weit weg war, um vorbeizukommen und zu helfen. Sie erzählte übrigens auch noch, dass nur Touristen, Arme und Obdachlose mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren würden.

Als sie weg war, setzte ich mein Gespräch mit James fort. Er war Franzose und arbeitete als Tänzer und Videograph. Das war echt spannend. Vor allem hatte ich noch nie von dem Tanzstil gehört, in dem er scheinbar Weltmeister war.

Ich musste am nächsten Morgen um 5 Uhr aufstehen, dennoch dauerte unser Gespräch bis 2 Uhr nachts. Dementsprechend kurz war die Nacht.

Freitag 11.7.25

Nach drei Stunden Schlaf wachte ich ohne Probleme auf. Damit es nicht noch früher war, hatte ich ein Uber bestellt. Die Fahrt dauerte knapp eine Stunde.

Mein Flieger nach Washington D.C. starte um 8.20 Uhr. Der Flug dauerte rund fünf Stunden. Es kam nochmal eine Zeitverschiebung von drei Stunden hinzu. Ich hatte im Flugzeug auf jeden Fall auch schlafen können.

Nach der Ankunft war ich aber plötzlich wieder müde und nahm daher wieder ein Uber, um ein wenig Zeit zu sparen. Die Fahrt war dennoch recht weit.

Im Hostel legte ich mich erst einmal in Bett. Es war 17 Uhr und ich schlief knapp zwei Stunden mit dem Wissen, dass es Konsequenzen für die Nacht haben würde. Anschließen kaufte ich in einem Supermarkt für die nächsten Tage ein.

Das Hostel war ziemlich cool. Ich würde sogar sagen, das Beste meiner Reise. Es war wirklich mit Liebe zum Detail gestaltet und perfekt organisiert. Man konnte sogar kostenlos Wäsche waschen, was ich direkt nutzte. Es war ewig her, dass ich zuletzt eine richtige Waschmaschine nutzen konnte.

Ich verbrachte bis 1.30 Uhr Zeit am Laptop. Ich war natürlich nicht müde. Dann ging es ins Bett.

Samstag 12.7.25

Ich schlief immerhin bis fast 10 Uhr. Zum Glück musste ich nicht wieder früh raus. Nach einem gesunden Frühstück, ging es zu Fuß zum Weißen Haus. Washington erinnerte mich die ganze Zeit an eine sehr geordnete Kleinstadt. Die Häuser sahen alle ähnlich aus und waren in gutem Zustand, die Straßen penibel sauber. Es gab keinen übermäßigen Verkehr.

Danach wollte ich zum Kapitol. Da ich bereits viel gelaufen war, nahm ich einen E-Scooter.

Ich fuhr anschließend zum Air & Space Museum. Mir wurde gesagt, dass die Museen alle kostenlos seien. Also dachte ich, man geht einfach hin. Mir war nicht klar, dass man für das Air & Space sowie für das History of African Americans-Museum vorher Timeslots buchen muss. Leider war ersteres scheinbar sehr beliebt und das gesamte Wochenende über ausgebucht. Das war echt ärgerlich.

Für letzteres konnte ich aber noch für den gleichen Tag Tickets bekommen, also war dies meine Alternative. Es war dennoch sehr voll und die Informationen sehr verteilt und mit vielen kleinen Texten, sodass der Besuch auch anstrengend war.

Im Anschluss besuchte ich noch das American History-Museum. Hier konnte man einfach hinein spazieren. Es gab verschiedene Ecken mit Themenbereichen, die aber ein bisschen wie ein Labyrinth aufgebaut waren. Ständig befand man sich in Sackgassen.

Es gab noch weitere Museen und Kunstgalerien, aber ich hatte genug. Mit einem E-Scooter fuhr ich noch zum Lincoln Memorial und dann zurück zum Hostel. Natürlich gab es noch viele weitere schöne Gebäude und Denkmäler.

Diesmal wollte ich wirklich früh ins Bett gehen, da ich am nächsten Tag früh raus musste.

Sonntag 13.7.25

Um 7.30 Uhr fuhr mein Bus Richtung Newark. Ich hatte für 6.30 Uhr ein Uber bestellt, das mich zum Busbahnhof brachte. Dort war überhaupt nichts los und der Greyhound-Bus war auch nicht besonders komfortabel. Hätte ich das vorher gewusst, dass es so überschaubar ist, hätte ich natürlich länger schlafen können. Wenigstens war der Bus püntklich. Die Fahrt dauerte 4,5 Stunden. Es gab eine Pause zwischendurch.

Um 12.30 Uhr nahm ich dann ein Uber zu meiner Unterkunft. Es war ein privates Haus, in dem Zimmer vermietet wurden. Die Besitzerin war sehr nett und es gefiel mir richtig gut. Eigentlich hatte ich überlegt zum Finale der Klub-WM zu gehen, die um 15 Uhr in Newark stattfand. Auf zwei Webseiten behielt ich die Preise im Auge. Zwischenzeitlich kosteten die Tickets nur noch 130 Euro. Leider hatte es aber kein deutscher Club ins Finale geschafft und mit PSG und Chelsea hatte ich nicht besonders viel zu tun. Daher war ich nicht so richtig motiviert viel Geld auszugeben.

Im Endeffekt gab ich dem Drang nach Schlaf nach und machte ein Nickerchen. Natürlich hätte ich so auch einen späteren Bus nehmen können. Aber ich wollte mir die Option mit dem Finale offen halten.

Am Abend joggte ich 7 km bis zur Basilika. Sie war wirklich imposant.

Durch Zufall fand ich noch einen Viewpoint auf die Skyline von Manhattan.

Nachdem ich mir ein Eis gekauft hatte, fuhr ich mit einem Uber zurück. Natürlich konnte ich abends mal wieder nicht einschlafen. Ich fand einfach keinen Rhythmus mehr. Erst um 2 Uhr nachts schlief ich ein.

Montag 14.7.25

Die Rückreise nach Europa stand an, allerdings erst am Abend. Den Vormittag nutzte ich, um ein paar Reels zu drehen. Dann hatte ich noch ca. drei Stunden, bis ich zum Flughafen musste. Ich wollte trotz der kurzen zeit einen Abstecher nach New York machen. Die Hausbesitzerin setzte mich an einer Bushaltestelle ab, von wo die Busse direkt nach Manhatten fuhren. Ich musste zwar noch zwanzig Minuten bis zur Abfahrt warten, aber die Fahrt selbst dauerte nur 35 Minuten.

Vom zentralen Bus Terminal lief ich zum High Line-Park, einem Spazierweg auf einer Bahntrasse, der oberhalb der Straße zwischen den Wolkenkratzern lang führt.

Von dort machte ich noch einen kurzen Abstecher zum Times Square. Da ich zuvor schon zweimal in New York war, war die kurze Zeit für mich ok.

Ich lief zurück zum Bus-Terminal. Dabei handelt es sich aber um ein mehrstöckiges Gebäude mit Gates ähnlich wie ein Flughafen. Es war wie ein Labyrinth und ich kam genau eine Minute zu spät für die Abfahrt meines Busses an. Ich probierte noch zwei weitere Busse, bei denen ich das gesamte Gebäude durchqueren musste. Der erste hatte vermutlich Verspätung und die Verbindung, die mir GoogleMaps anzeigte, war mir auch nicht ganz geheuer. Der zweite fuhr zwar ebenfalls laut GoogleMaps in wenigen Minuten ab, laut ausgehängtem Plan, war er aber schon längst weg. Da mir die Sache zu heikel wurde und ich auf keinen Fall den Flug verpassen durfte, entschied ich mich für ein Uber.

Der Fahrer brachte mich zunächst zur Unterkunft, wo ich mein Gepäck holte und dann ging es weiter zum Flughafen.

Es wäre auch zu schön gewesen, wenn der letzte Flug ohne Komplikationen verlaufen wäre. Am Vormittag war noch gutes Wetter. Ich hatte aber bereits von der Airline Infos erhalten, dass ein Unwetter anstehe und bereits einige Flüge gestrichen wurden, meiner allerdings nicht. Immerhin.

Um 17.15 Uhr sollten wir Richtung Rom losfliegen. Es hatte bereits angefangen zu regnen, dennoch startete das Boarding. Dann saßen wir im Flieger und es wurde verkündet, dass der Abflug sich verzögere. Wir warteten 1,5 Stunden, dann wurden wir aufgefordert, das Flugzeug wieder zu verlassen. Es gab nämlich auch noch keine Verpflegung an Board.

Der Abflug wurde immer weiter nach hinten verschoben. Draußen gewitterte es mittlerweile und es kamen ständig Notfallnachrichten bezüglich Überschwemmungen auf die Handys.

Irgendwann nach 21 Uhr startete dann wieder das Boarding. Da aber nun viele Flugzeuge starten wollten, dauerte es nochmal über eine Stunde, bis wir an der Reihe waren. Im Endeffekt hoben wir mit sechs Stunden Verspätung ab. Ich war auf jeden Fall froh, dass wir überhaupt starteten, da mein weiterer Zeitplan in Italien sehr straff war.

Fazit USA: Eigentlich kann man kein Gesamtfazit ziehen, da die Bundesstaaten für sich schon sehr unterschiedlich sind. Für mich ist Amerika schwer greifbar. Ich mochte es an allen Orten.

Geld: Die USA sind trotz des guten Eurokurses teuer gewesen. Zudem ist es sehr nervig, dass überall die Preise ohne Steuern stehen. Das habe ich immer wieder vergessen. Ansonsten kann man aber überall mit Karte bezahlen.

Einheiten: Es ist unfassbar kompliziert, weil einfach alle Skalen eine andere Einheit haben: Meilen statt Kilometer, Fuß statt Meter, Fahrenheit statt Grad Celsius, Gallonen statt Liter. Ich hatte beim Schnorcheln gefragt, wie groß die Mantas sind und natürlich die Antwort in Fuß bekommen. Auch das Auto und sogar GoogleMaps nutzten die amerikanischen Einheiten, mit denen ich nichts anfangen konnte.

Infrastruktur: Die Straßen sind sehr gut ausgebaut. Auf O’ahu gab es auch Busse, auf Big Island habe ich nur wenige gesehen. Daher war ich froh, dass ich ein Auto hatte. Die Amerikaner fahren alle fette Autos: Pick Ups, SUVs und manche sahen sogar aus wie Monstertrucks. Und ich habe zum ersten Mal den Tesla Cyber Truck gesehen. Was für ein hässliches Auto 😀 Und dann gibt es noch die selbstfahrenden Autos. Sehr spannend, aber auch irgendwie gruselig.

Drogen: Amerika hat auf jeden Fall ein großes Problem mit Obdachlosen und Drogensüchtigen, das sich vor allem in den Metropolen konzentriert. Wer jetzt meint, aber in Deutschland haben wir das auch, der sollte wirklich mal hierher kommen. Das ist kein Vergleich. Die Leute sind in wesentlich schlechterem Zustand. Da in Nordamerika Fenthanyl die Menschen zu Zombis macht (das war in Vancouver-Kanada auch schon gruselig), laufen gefühlt viele Verrückte auf der Straße herum.